In Sindelfingen wurde ein Baum entwurzelt. Foto: SDMG

Auch wenn es am Mittwochmorgen im Kreis Böblingen stark gestürmt hat, verzeichnete die Feuerwehr bisher keine größeren Schäden oder gar Verletzte.

Böblingen - Die Böblinger Feuerwehr zieht ein positives Fazit des Sturms Burglind, der am Mittwoch über den Südwesten gezogen ist. „Wir sind glimpflich davongekommen“, sagte Feuerwehr-Sprecher Mario Schnepf.

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Im Böblinger Stadtgebiet hat er 15 Einsätze gezählt, auf Nachfrage bei seinen Kollegen im Kreis sei er auf insgesamt 62 sturmbedingte Einsätze gekommen – es seien etwa einige Bäume auf Straßen gestürzt, Schilder seien umgefallen, Baugerüste seien locker. In der Schönaicher Straße in Böblingen sei ein Baum auf eine Stromleitung gefallen, in der Berliner Straße sei ein mit Silvestermüll verstopfter Gulli übergelaufen. Vereinzelt seien seine Böblinger Kameraden derzeit noch im Einsatz, aber „wir sind schon wieder im Regelbetrieb“, so Schnepf am Mittag.

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Stromausfall in vielen Orten

Der Sturm hatte am Morgen auch zu zahlreichen Stromausfällen geführt. Betroffen waren etwa Böblingen, Dagersheim, Magstadt, Maichingen, Schönaich, Aidlingen, Leonberg, Weil der Stadt und Schafhausen. In den meisten Fällen war der Strom ungefähr eine halbe Stunde lang weg, berichtet eine EnBW-Sprecherin. Länger mussten die Betroffenen in Grafenau warten. Hier fiel der Strom um 8.36 Uhr aus, erst um 9.48 Uhr funktionierte die Stromversorgung wieder.

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Was genau in den einzelnen Fällen zu der Störung geführt habe – ob beispielsweise Bäume oder Äste auf Freileitungen gefallen seien – könne sie derzeit noch nicht sagen, so die Sprecherin. „Unsere Kollegen sind permanent unterwegs.“