Der nächste verletzte VfB-Stürmer: Sasa Kalajdzic. Foto: Pressefoto Baumann/Cathrin Mueller

Es ist wie verhext beim VfB Stuttgart: Nach seiner Corona-Infektion hat sich Sasa Kalajdzic die Schulter ausgekugelt. Wird Sven Mislintat jetzt noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv?

Stuttgart - Und wieder muss Sven Mislintat am Tag nach dem Spiel vor allem über ein Thema sprechen: das große Verletzungspech im Angriff des VfB Stuttgart. Vergangene Woche war es Mohamed Sankoh, der sich schwer am Knie verletzt hatte; jetzt ist es Sasa Kalajdzic, der sich beim 0:4 bei RB Leipzig unmittelbar vor dem Schlusspfiff die Schulter ausgekugelt hat.

Unter Narkose sei die Schulter noch am Freitagabend wieder eingerenkt worden, berichtet der VfB-Sportdirektor am Samstagvormittag, ob der Kapsel- und Bandapparat in Mitleidenschaft gezogen worden sei, wisse man noch nicht. Darüber werde die Magnetresonanztomographie (MRT) Aufschluss geben.

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Sollte nichts gerissen sein, hätten der VfB und der Mittelstürmer „Glück im Unglück“ gehabt, wie Mislintat sagt. Dann würde Kalajdzic wohl nur im nächsten Spiel gegen den SC Freiburg ausfallen und könnte während der Länderspielpause an seinem Comeback arbeiten – wogegen der Sportdirektor nichts einzuwenden hätte: „Dann wäre er anschließend deutlich fitter, als wenn er zur Nationalmannschaft gehen würde.“

Möglicher neuer Stürmer im Auge?

Im schlimmsten Falle aber droht laut Mislintat eine Operation und eine Zwangspause von bis zu drei Monaten. Weshalb sich der Sportdirektor nun doch wieder mit dem Transfermarkt beschäftigen muss, auf dem eigentlich keine Aktivitäten mehr geplant waren. „So langsam tut es weh. Das ist ein Aderlass, der überhaupt keinen Spaß macht.“

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Mit Mohamed Sankoh rechnet Mislintat in dieser Saison gar nicht mehr; zumindest noch viele Wochen werden Silas Katompa Mvumpa und Chris Führich fehlen. Und wenn jetzt auch noch Sasa Kalajdzic länger ausfällt? „Wir werden jetzt die genaue Diagnose abwarten und schauen, wie hoch unser Handlungsbudget wäre“, sagt Mislintat: „Es ist nicht angedacht, einfach einen zu holen, damit man sich besser fühlt. Dafür sind die anderen Jungs, die wir haben, viel zu gut.“

Dass er einen möglichen neuen Stürmer bereits im Auge hat, das deutet der Sportdirektor zumindest an: „Es ist schon so, dass der Markt eine Möglichkeit hergibt, die in unser Budget passen könnte.“ Am liebsten wäre es ihm aber, es käme Entwarnung im Fall Kalajdzic.

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