Der zuletzt lange verletzte Stürmer lässt seine Fähigkeiten bei seinem Kurzeinsatz in Kiel direkt wieder aufblitzen – und erhält im Anschluss viel Lob.
Lange dauerte das Comeback von El Bilal Touré nicht – genau genommen sieben Minuten inklusive Nachspielzeit. In denen aber ließ der Stürmer des VfB Stuttgart bei Holstein Kiel (2:2) seine Fähigkeiten schon aufblitzen und erahnen, dass er für die Mannschaft im Saisonfinale zum Faktor werden könnte. Unmittelbar nach seiner Einwechslung zum Beispiel, als im Mittelfeld direkt den Weg nach vorne suchte und mit einer schnellen Bewegung zwei Kieler Gegenspieler stehen ließ.
„Man hat direkt in der ersten und zweiten Aktion gesehen, dass er uns helfen kann“, sagte der Stuttgarter Sportvorstand Fabian Wohlgemuth im Anschluss. „Er ist eine weitere Option und verfügt über eine besondere Schnelligkeit.“ Auch Stürmerkollege Nick Woltemade lobte den Rückkehrer: „Er ist ein sehr guter Spieler, bringt Tiefe und Athletik mit, kann Tore schießen. Das hilft jeder Mannschaft.“
Vier Monate Verletzungspause
Für den 23-jährigen Angreifer bedeutete der Kurzeinsatz in Kiel das Comeback nach vier Monaten Verletzungspause wegen eines Mittelfußbruchs, der er sich bei der Nationalmannschaft Malis zugezogen hatte. Zuletzt verlief der Heilungsprozess und Formaufbau dann schneller als anfangs abzusehen.
Der VfB hatte El Bilal im vergangenen Sommer für ein Jahr von Atalanta Bergamo ausgeliehen. Nach einer Anlaufphase mit Kurzeinsätzen legte der Malier einen starken Oktober hin und erzielte in der Champions League bei Juventus Turin das Siegtor in der Nachspielzeit, ehe ihn im November besagte Verletzung ausbremste. Die Zukunft über die laufende Saison hinaus ist offen – nun liegt der Fokus ohnehin erst einmal auf den verbleibenden neun Spielen, in denen El Bilal wieder mitmischen soll.