Wie verbreitet die Schwarzarbeit in Deutschland? Und welche Rolle spielen dabei die Flüchtlinge? (Symbolfoto) Foto: dpa

Den Handwerker mal eben bar auf die Hand bezahlen, das dürfte vielen Deutschen nicht völlig fremd sein. Eine Studie zur Schwarzarbeit erhellt den Stand der Dinge – auch unter dem Aspekt der Flüchtlinge.

Tübingen/Linz - In Deutschland schwächt sich die Schwarzarbeit in diesem Jahr einer Studie zufolge ab, obgleich wohl Tausende Flüchtlinge in die illegale Beschäftigung abdriften könnten.

Die Eckpunkte der Analyse des Tübinger Instituts für Angewandte Wirtschaftswissenschaften und der Universität Linz im Überblick:

Worum geht es?

Die alljährlich vorgelegte Studie gilt als wichtige Bestandsaufnahme zur Schattenwirtschaft - es geht um Schwarzarbeit sowie andere illegale Beschäftigungsverhältnisse zur Umgehung von Steuern und Sozialabgaben, etwa wenn osteuropäische Subunternehmer auf deutschen Baustellen den Mindestlohn unterschreiten.

Die Studie ist unter Experten nicht unumstritten, weil sie nicht nur auf gesicherten Daten, sondern auch auf Schätzungen basiert. „Es ist nun mal das Wesen der Schattenwirtschaft, dass sie sich der Beobachtung entzieht“, sagt Co-Autor Bernhard Boockmann. Der Tübinger Professor und Friedrich Schneider von der Universität Linz stützen sich auf Faktoren wie etwa den Bargeldumlauf. Geht mehr Bargeld von Hand zu Hand, spricht das für mehr Schwarzarbeit.