Haben es zunehmend mit Vorbehalten zu tun: Asylsuchende in Deutschland Foto: dpa

Die Mitte verliert ihren festen Boden und ihre demokratische Orientierung – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Friedrich-Ebert-Studie. Dass dieses Fazit stimmt, bezweifelt unser stellvertretender Chefredakteur Wolfgang Molitor.

Stuttgart - Die Meldung hat es in sich. Rechtspopulistische Einstellungen setzen sich in der Mitte der Gesellschaft fest, verkündet die Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie bezieht sich dabei auf die Ergebnisse ihrer aktuellen „Mitte-Studie“, einer repräsentativen Reihenuntersuchung, mit der seit 2006 alle zwei Jahre rechtsextreme Einstellungen und „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ gemessen werden. Das Fazit der Forscher klingt alarmistisch: „Die Mitte verliert ihren festen Boden und ihre demokratische Orientierung.“ Drunter macht man es nicht.