Trotz klirrender Kälte sind zahlreiche Studenten für ihre Ziele auf die Straße gegangen. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Eine Vielzahl von Studenten hat am Freitagmittag auf dem Kronprinzplatz gegen die Pläne der grün-schwarzen Landesregierung demonstriert, Studiengebühren zumindest für Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland wiedereinzuführen

Stuttgart - Eine Vielzahl von Studierenden hat am Freitagmittag auf dem Kronprinzplatz gegen die Pläne der grün-schwarzen Landesregierung demonstriert, Studiengebühren zumindest für Studierende aus dem Nicht-EU-Ausland wiedereinzuführen. Zu den Unterstützern des Demo-Bündnisses zählten die SPD und die Jusos, die Grüne Jugend, die Piraten, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Laut Polizei waren es rund 200 Teilnehmer, die Veranstalter schätzten die Zahl auf 400 Teilnehmer.

Unter den Rednern war auch der ehemalige baden-württembergische Kultusminister Andreas Stoch (SPD), während dessen Amtszeit die Studiengebühren im Land abgeschafft worden waren. Er griff die neue Landesregierung für ihr Vorhaben scharf an. „Das ist eine Schande für das Land Baden-Württemberg“, sagte Stoch. Die Regierung spiele „gefährliche Spielchen“ und bediene sich mit der Rückkehr der Studiengebühren der Sprache der AfD. Er befürchte außerdem, dass der Weg zur Wiedereinführung von Studiengebühren für Studenten aus dem Ausland zu Studiengebühren für alle ein kurzer sei. Die Veranstalter der Demo, die Studierendenvertretungen in Baden-Württemberg, bemängelten, dass Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) eine Einladung ausgeschlagen hat.