Singen wie Brian Johnson, Gitarre spielen wie Angus Young: Die AC/DC-Tribute-Band The Jack gibt alles. Foto: Simon Granville

Menschen deutlich im vierstelligen Bereich pilgerten am Samstagabend bei bestem Sommerwetter auf den Engelberg, um den Hits von Phil Collins zu lauschen. Weil der Frontmann der Tribute-Band True Collins nicht singen konnte, gab es eine Planänderung.

Was für ein Sommerabend! – dachten sich offenbar viele, die sich am Samstagabend auf den Weg hinauf auf den Leonberger Engelberg machten. Das Ziel war das Strohländle auf der Veranstaltungswiese, auf dem Programm stand True Collins, die Phil Collins und Genesis alle Ehre machen wollten. Tatsächlich dröhnten allerdings ganz andere Klänge aus dem Wald, schnell zu erkennen als die Songs von AC/DC.

Was passiert war, erläuterte der Frontmann von The Jack: Der Sänger von True Collins habe nach mehreren Auftritten gewaltige Stimmprobleme, weshalb er am Vormittag sogar zum Arzt musste. Der legte ihn still – und Strohländle-Macher Johannes Leichtle hatte ein gewaltiges Problem. Am Nachmittag jedoch gelang es, die Mitglieder von The Jack zusammenzutrommeln, die eigentlich erst am 28. August auf dem Programm standen. Die heizten schon wenige Stunden später dem Publikum, das deutlich im vierstelligen Bereich anwesend gewesen sein dürfte, mächtig ein. „Thunderstruck“ statt „Take me home“ passte aber nicht allen Besucherinnen und Besuchern, sodass einige den anfangs proppenvollen Platz auch relativ zügig wieder verließen.

The Jack jedenfalls machten einen guten Job, insofern ganz ähnlich der Formation Second Sun, die schon am Freitagabend mit Funk und Soul à la Earth, Wind & Fire oder Chaka Khan echte Sommergefühle auf dem Strohländle aufkommen ließen.