Die Streuobstwiese ist bei der Unesco als immaterielles Kulturerbe gelistet, dennoch ist ihr Fortbestand gefährdet. Seit zwei Jahren beteiligt sich die Stadt Stuttgart an einer privat betriebenen Streuobstwiesenbörse. Wie kann sie helfen?
Seit mehr als zehn Jahren gibt es ein Internetportal zur Streuobstwiesen-Börse eines privaten Betreibers. Seit 2022 beteiligt sich die Stadt Stuttgart an dem Portal, um Eigentümer in der Stadt mit Menschen zusammenzuführen, die Interesse am Erwerb von Streuobstwiesenflächen haben, frisches Obst kaufen möchten oder etwa Hilfe bei der Bewirtschaftung suchen, wie eine Stadtsprecherin erklärt. Bei der Börse, die Jürgen Domberg aus Neuffen 2012 zunächst für die Nabu-Ortsgruppe erstellt hat, können Privatpersonen kostenlos inserieren, die ihr Grundstück verkaufen wollen, oder Interessierte, die Obst ernten wollen. Mittlerweile nutzten 18 Landkreise die Seite, sagt Domberg.