Borussia Dortmunds Präsident Reinhard Rauball (rechts) mit dem Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge. Foto: Bongarts

Das Duell zwischen Bayern und Dortmund war auch nach dem 0:3 nicht beendet. BVB-Geschäftsführer Watzke lässt im verbalen Streit nicht locker. Der Clubchef ist jedoch auf Mäßigung aus.

Das Duell zwischen Bayern und Dortmund war auch nach dem 0:3 nicht beendet. BVB-Geschäftsführer Watzke lässt im verbalen Streit nicht locker. Der Clubchef ist jedoch auf Mäßigung aus.

München - Borussia Dortmunds Präsident Reinhard Rauball strebt in Zukunft wieder ein normales Verhältnis mit dem FC Bayern an und will den Streit zwischen den Club-Vertretern beenden. Die BVB-Verantwortlichen hatten nach den jüngsten öffentlichen Verbalduellen das gemeinsame Mittagessen vor dem 3:0-Auswärtssieg in der Bundesliga-Partie in München abgesagt.

„Es ist doch klar, dass es unter diesen Umständen kein gemeinsames Essen gab“, sagte Rauball am Sonntag im Sport1-„Doppelpass“. „Das muss aber nicht auf ewig zu sein. Es wird auch wieder ein gemeinsames Abendessen mit den Bayern geben.“ Ohne eine Entschuldigung des designierten Bayern-Präsidenten Karl Hopfner erteilte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke möglichen Treffen vor Duellen der Clubs eine Absage.

„Wer mich so persönlich beleidigt wie dieser Herr Hopfner, der muss nicht damit rechnen, dass ich mich nochmal mit ihm an einen Tisch setzen werde, bis er sich entschuldigt“, sagte Watzke am Samstagabend beim Pay-TV-Sender Sky.

Rauball ist auf Mäßigung aus

Der Clubchef ist jedoch auf Mäßigung aus. „Wir sind alle der Meinung, dass wir das beenden sollten. Ich habe lange mit Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hans-Joachim Watzke gesprochen“, erklärte Rauball.

Unterschiedliche Darstellungen zu einem Darlehen in Höhe von zwei Millionen Euro, das die Münchner dem finanziell angeschlagenen BVB im Jahr 2004 gewährt hatten, hatten vor dem Spiel für Aufsehen gesorgt.

Watzke hatte Äußerungen von Hopfner widersprochen, nach denen das Darlehen zinslos gewesen sei und der FC Bayern damit einen wichtigen Beitrag zur Rettung des damals von der Insolvenz bedrohten Revierclubs geleistet habe. Der Konter von Hopfner folgte: „Wenn Herr Watzke über Uli Hoeneß als keine „Mutter Teresa“ spricht, finde ich das äußerst diskreditierend. Ich muss sogar sagen: Das ist beschämend.“