Der Andrang auf die Seilbahn über den Eckensee war groß – das gab auch Ärger. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die Seilbahn über den Eckensee war beim Kinder- und Jugendfestival in der Stuttgarter Innenstadt der Renner. Doch es gab auch viel Unmut – zwischen Eltern und Veranstaltern.

Stuttgart - Tja, liebe Kinder, für euch ist der Fall ja sonnenklar: Die Seilbahn über den Eckensee war wieder mal der große Renner beim Kinder- und Jugendfestival am Wochenende in der Innenstadt. Und ihr wisst auch: Wenn der Andrang vor der Bahn groß ist, dann braucht man eben viel Geduld – und Nerven wie Drahtseile. Die haben aber nicht alle Erwachsenen, wie sich am Eckensee gezeigt hat.

Manche Kinder haben rund eine Stunde warten müssen, und das in der prallen Sonne. Dass da manche Mama Platzhalter gespielt hat, ist daher auch ganz verständlich. Aber offenbar wäre es wohl besser gewesen, die Mamas und Papas hätten sich lieber herausgehalten. Denn ihr glaubt ja nicht, liebe Kinder, was für ein großes Geschimpfe es dabei gab!

Die Seilbahn-Drahtzieher, die ehrenamtlichen Helfer vom Evangelischen Jugendwerk, wurden nämlich von Eltern dafür getadelt, weil sie die Mamas für ihre Rolle als Platzhalter gerüffelt hätten.

Und dann waren alle verdutzt

Doch, halt, das soll alles ganz anders gewesen sein. Da soll es nämlich eine Mutter gegeben haben, die den Platz an der Sonne gleich für einen ganzen Kindergeburtstag frei gehalten hatte. Als diese Mutter an der Reihe war, winkte sie nicht eines, sondern gleich zehn Kinder herbei – vorbei an der verdutzten Warteschlange hinter ihr.

Hier könnt ihr sehen, liebe Kinder, wie Erwachsene mit Haken und Ösen zu tricksen versuchen.

Macht euch so etwas lieber nicht zum Vorbild. Ihr kennt ja das Sprichwort: Ehrlich währt am längsten. Das heißt aber nicht, dass die Ehrlichen immer am längsten warten müssen.