Wer einen Garten im Landschaftsschutzgebiet hat, muss sich an strenge Regeln halten – zu strenge, finden viele. Foto: Michael Steinert

Gartenbesitzer laufen Sturm gegen die Stadt Stuttgart. Sie kritisieren strenge Auflagen in Landschaftsschutzgebieten. Die CDU hält Lockerungen für nötig.

Stuttgart - 30 000 Gartengrundstücke in Stuttgart liegen im Landschaftsschutzgebiet. Dort gelten strenge Regeln. Gartenbesitzer kritisieren seit Monaten die Stadt, weil sie bei Kontrollen praktisch jede erkennbare Freizeitnutzung verbietet. Nach der Berichterstattung in unserer Zeitung will die CDU im Gemeinderat diesen Konflikt jetzt lösen.

Sie beantragt, dass die zuständigen Ämter im Ausschuss für Umwelt und Technik darüber berichten, wie und nach welchen Kriterien überwacht wird. Und sie fordert, die Einschränkungen für die Nutzer zu lockern: „Wie kann sichergestellt werden, dass Gartenbesitzer ihre im Landschaftsschutz befindlichen Gärten auch zur Freizeitgestaltung nutzen können?“, heißt es in dem Antrag. Verbunden ist das mit der Frage, ob dazu die Landschaftsschutzverordnung überarbeitet werden müsse. Gleichwohl müsse es weiterhin Anliegen des Gemeinderats bleiben, „massive Eingriffe in die Natur“ etwa durch das unerlaubte Errichten von Bauwerken „nicht zu dulden“.