Dass nun auch Apotheker impfen, sehen die Hausärzte gar nicht gern. Foto: imago images/Wolfgang Maria Weber/Wolfgang Maria Weber via www.imago-images.de

Die Verbände sehen keinen starken Zuwachs der Erträge durch Impfzertifikate, Tests oder Masken in der Pandemie. Der Präsident der Landesapothekerkammer sagt ein weiteres Apothekensterben voraus.

Stuttgart - Die Apothekerschaft wehrt sich gegen die breite Kritik aus den Reihen der Hausärzte an den am Dienstag gestarteten Corona-Impfungen. „Ich kann die Ärzteschaft verstehen, dass sie dies mit Argwohn sieht, doch wollen wir ihr nichts wegnehmen“, sagte der Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, Martin Braun, unserer Zeitung. „Vielmehr bieten wir einen niedrigschwelligen Zugang zur Impfung und ergänzen das bestehende Impfangebot der Ärzteschaft.“ Wegen der Flaute an der Impffront herrsche gerade kein großer Run auf die Impfungen in den Apotheken. „So ist die massive Kritik für mich nicht nachvollziehbar – wir müssen zusammenarbeiten, nicht gegeneinander.“