Bosnische Muslime können den Massenmord im Bürgerkrieg nicht vergessen. Manche Serben leugnen ihn. Foto: imago/Zuma Press/Danilo Balducci

Eine Folge aus der SWR-Podcast-Reihe „Sack Reis“ steht heftig in der Kritik. In „Kurz vor Krieg? Der zerbrechliche Frieden in Bosnien-Herzegowina“ würden verheerende Fake-News verbreitet.

So hat man sich das beim SWR nicht vorgestellt, als man eine junge, flotte, unverkrampfte Variante des Blicks in die Welt erproben wollte: den Podcast „Sack Reis“. Junge Journalistinnen und Journalisten sollten mit Menschen aus allen möglichen Weltwinkeln und Gesellschaftsecken sprechen. Die Macher definierten das Format locker so: „Bei ,Sack Reis‘ wollen wir wissen: Wie fühlt sich das Leben zwischen den Schlagzeilen an? Denn egal, wo auf der Welt wir aufwachsen oder ankommen, uns verbindet mehr, als wir denken.“ Und nun das – ein massiver Vorwurf mit breitem Medienecho. „SWR ist verantwortlich für tiefsten, gefährlichsten Rassismus-Skandal des ÖRR seit Langem. Genozidleugnung, Drohungen, Rassismus, Arroganz, Inkompetenz“, twittert die Journalistin Melina Borčak.