Manche Senioren hoffen sehnlichst auf die Grundrente. Foto: dpa/Marijan Murat

Wer ausgerechnet jetzt die Grundrente infrage stellt, will vor allem das eigene Profil schärfen. Das Projekt ist verglichen mit den Corona-Kosten nicht zu teuer, kommentiert unser Politik-Redakteur Michael Trauthig.

Stuttgart - Ein Drama ist es nicht, wenn die vom Bundeskabinett bereits beschlossene Grundrente nicht so früh an die Empfänger fließt wie ursprünglich geplant. Dass die Umsetzung dieses anspruchsvollen Projekts mehr Zeit braucht, erscheint angesichts der Verwerfungen der Corona-Krise und der Belastungen für die Behörden als verständlich – zumal der Zeitplan für das Projekt ohnehin ambitioniert war. Gemessen an dem von dem Virus verursachten Leid ist die Verzögerung für die Betroffenen zwar misslich, aber hinnehmbar.