Der Verdächtige ließ sich von der Polizei widerstandslos festnehmen. Foto: dpa

Ein nigerianischer Flüchtling hat in Filderstadt einen Mitbewohner mit dem Messer schwer verletzt. Worum es in dem Streit ging, ist noch unklar.

Filderstadt - Die Polizei hat einen 32 Jahre alten Mann festgenommen. Er ist dringend verdächtig, am Mittwochabend in einer Flüchtlingsunterkunft in der Seestraße im Filderstädter Stadtteil Sielmingen einen 27 Jahre alten Mitbewohner mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen ermitteln nun wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag. Der Tatverdächtige befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand, so berichtet die Polizei, gerieten die beiden Männer, die sich in der Unterkunft ein Zimmer teilten, gegen 21 Uhr aus bislang unbekannten Gründen in einen handfesten Streit. Dabei soll der 32-Jährige ein Messer gezückt und mehrmals auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Der 27-jährige Flüchtling soll seinerseits mit einem Stock auf seinen Zimmergenossen eingeschlagen haben.

Der 27-Jährige schwebt nicht mehr in Lebensgefahr

Der zunächst lebensgefährlich verletzte 27-Jährige wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Inzwischen befindet sich der Mann außer Lebensgefahr. Der 32-Jährige ließ sich durch die alarmierte Polizei widerstandslos festnehmen. Er wies leichtere Verletzungen auf, die im Krankenhaus ambulant versorgt wurden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der nigerianische Tatverdächtige am Donnerstagmittag am Amtsgericht Nürtingen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung dauern an.