Der 41-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolbild) Foto: dpa/Boris Roessler

Zwei 23 und 27 Jahre alten Männer sollen in einer S-Bahn mehrere Leute angepöbelt haben. Als ein 41-Jähriger einschreitet, kommt es zum Streit, der schließlich eskaliert.

Stuttgart/Weinstadt - Ein 27 Jahre alter Mann soll am Donnerstagabend seinem 41-jährigen Kontrahenten während einer körperlichen Auseinandersetzung am S-Bahnsteig in Stetten-Beinstein (Rems-Murr-Kreis) in Bauch und Finger gebissen haben. Dadurch verlor der 41-Jährige Teile seines rechten Zeigefingers. Die Polizei sucht Zeugen.

Wie die Beamten berichten, war es gegen 22.45 Uhr zwischen dem 41-Jährigen und zwei 23 und 27 Jahre alten Männern in einer S-Bahn der Linie S2 während der Fahrt Richtung Schorndorf zu einem Streit gekommen. Grund hierfür soll gewesen sein, dass die beiden offenbar betrunkenen jungen Männer zuvor mehrere bislang unbekannte Reisende in der Bahn belästigten.

Weil die beiden offenbar aggressiv auf den 41-Jährigen reagierten und weitere Fahrgäste angepöbelt haben sollen, versuchte der Mann mithilfe mehrerer derzeit unbekannten Reisenden das Duo beim späteren Halt der S-Bahn in Stetten-Beinstein aus dem Zug zu bringen. Dabei kam es auf dem Bahnsteig zu einer Schlägerei, in deren Verlauf der 27-Jährige in den Finger und den Bauch des 41-Jährigen gebissen haben soll.

Duo wird vorläufig festgenommen

Durch die Bisse erlitt der Geschädigte eine leichte Wunde am Bauch und verlor zudem einen Teil seines rechten Zeigefingers. Rettungskräfte brachten das Opfer zur Versorgung der Wunden in ein Krankenhaus. Eine alarmierte Streife der Landespolizei nahm den bereits polizeibekannten Tatverdächtigen und dessen jüngeren Begleiter noch vor Ort vorläufig fest und übergab sie an Beamte der Bundespolizei. Die beiden trugen jeweils leichte Schürfwunden davon.

Im Rahmen der Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sucht die Bundespolizei nun weitere etwaige Geschädigte sowie Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall machen können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/870350 zu melden.