Busfahrer in Göppingen versammelten sich Ende Januar wegen des Streiks am Zentralen Omnibusbahnhof Foto: Lena Hummel

Verdi erhöht den Druck auf die Arbeitgeber im privaten Omnibusgewerbe. Ab Montag seien gleich mehrere Busunternehmen im Großraum Stuttgart von Streiks betroffen.

Stuttgart - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erhöht den Druck auf die Arbeitgeber im privaten Omnibusgewerbe. Sie weitet die Warnstreiks aus. Betroffen seien am Montag Omnibusunternehmen im Raum Tübingen, Schorndorf, Waiblingen und Backnang und am Dienstag in den Landkreisen Reutlingen, Heilbronn, Schwäbisch Hall, Ludwigsburg und Böblingen.

Arbeitgeber legten bislang kein Angebot vor

Verdi-Verhandlungsführer Andreas Schackert sagte am Freitag, die Stimmung bei den Beschäftigten sei überall im Land die gleiche. Sie arbeiteten länger als ihre kommunalen Kollegen, mit schlechteren Schichtzeiten und dann noch für deutlich weniger Geld. Am Donnerstag beteiligten sich im Raum Göppingen über hundert Fahrer an einem rund fünf Stunden dauernden Ausstand.

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die 9000 Beschäftigten in der Branche 5,8 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber legten bislang noch kein Angebot vor. Am 7. Februar ist die zweite Verhandlungsrunde geplant.