Nach Angaben der Lufthansa sind 21 Flüge von dem Streik betroffen. Foto: dpa

Nicht nur bei der Bahn stehen die Züge, auch im Flugverkehr kommt es durch Streiks zu Behinderungen. Die Pilotenvereinigung Cockpit bestreikt die Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo von Mittwochnacht bis Donnerstagabend.

Nicht nur bei der Bahn stehen die Züge, auch im Flugverkehr kommt es durch Streiks zu Behinderungen. Die Pilotenvereinigung Cockpit bestreikt die Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo von Mittwochnacht bis Donnerstagabend.

Frankfurt/Main - Die Pilotenvereinigung Cockpit hat für Mittwoch und Donnerstag Streiks bei der Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo angekündigt. Von Mittwoch 3 Uhr bis Donnerstag 22.30 Uhr werde es keine Flüge von deutschen Flughäfen geben, teilte Cockpit am Montagabend in Frankfurt mit.

Mit dem Streik solle ein neuer Tarifvertrag zur Übergangsversorgung erreicht werden. Nach Angaben der Lufthansa sind 21 Flüge betroffen. Das Unternehmen kündigte einen Sonderflugplan an, um möglichst viele Flüge sicherzustellen. Allerdings werde rund die Hälfte der Fracht ohnehin an Bord von Passagierflugzeugen befördert und sei daher nicht betroffen.

Im Tarifstreit geht es um die künftigen Übergangsrenten für 5400 Piloten und Co-Piloten der Fluggesellschaften Lufthansa, Lufthansa-Cargo und Germanwings. Die Lufthansa hat die bisherigen Regeln zum Jahresende 2013 gekündigt. Sie will erreichen, dass die Piloten frühestens mit 60 (bislang 55) Jahren in den bezahlten Vorruhestand gehen können. Zudem soll das durchschnittlich zu erreichende Austrittsalter von 58 auf 61 Jahre angehoben werden. Dazu wurden komplexe Übergangsregeln angeboten.

Cockpit hat seit April in bislang fünf Streikwellen mehr als 4300 Flüge mit rund 500.000 betroffenen Passagieren ausfallen lassen. Aus Lufthansa-Sicht ist der erneute Streikaufruf "weder verständlich noch verhältnismäßig", da die Arbeitgeberseite Kompromissbereitschaft gezeigt und weitere Verhandlungen angeboten habe. Von den vorgeschlagenen Anpassungen der Übergangsversorgung sei kein einziger Cargo-Pilot betroffen.