Künstliche Intelligenz ist vielseitig – hier steckt sie in einer spinnenartigen Laufmaschine. Foto: dpa

Deutschland droht beim Zukunftsthema Künstliche Intelligenz hoffnungslos ins Hintertreffen zu geraten. Das werfen die Grünen der Bundesregierung vor. Sie pochen auf ein globales Konzept und propagieren einen globalen KI-Gipfel nach dem Muster der Klimakonferenz.

Berlin - Die USA, China und Frankreich laufen vorneweg – Deutschland hinkt hinterher. Diesen Vorwurf machen die Grünen der Bundesregierung beim Thema Künstliche Intelligenz. So sperrig das Thema klingt: In nicht allzu vielen Jahren wird wahrscheinlich von der industriellen Produktionsanlage über das autonome Auto, heimische Saugroboter bis zum Küchenmesser keine Maschine und kein Gerät mehr ohne digitale Steuerung und Künstliche Intelligenz funktionieren. Die internationale Konkurrenz, so Anna Christmann und Dieter Janecek von den Grünen, „hat längst Strategien vorgelegt und mit teils immensen Investitionen hinterlegt“. Die große Koalition sei überzeugende Antworten schuldig geblieben.

 

Um nicht in Abhängigkeit chinesischer oder amerikanischer Anbieter zu geraten und weil Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und computergesteuerte offensive Geräte, Autos und Systeme das Leben und Wirtschaften in den kommenden Jahren auf dem ganzen Globus verändere, müsse Deutschland offensiver und internationaler agieren. Deshalb schlägt die Grünen-Bundestagsfraktion in einem gemeinsamen Antrag, der unserer Zeitung vorliegt, einen Weltgipfel zur Künstlichen Intelligenz (KI) vor, dessen Vorbild die Klimakonferenz ist.

Grüne setzen sich für „KI made in Europe“ ein

„Künstliche Intelligenz verändert global unsere Gesellschaft. Dafür brauchen wir eine globale Antwort und kein nationales Klein-Klein“, sagt die Innovations- und Technologiepolitikerin und Stuttgarter Bundestagsabgeordnete Anna Christmann zur Begründung. „Enge europäische Zusammenarbeit und ein globaler KI-Gipfel vergleichbar zu den Klimakonferenzen, sind entscheidend, um Künstliche Intelligenz zum Wohl von Mensch und Umwelt zu nutzen.“ Zentrale Forderung der Grünen ist, diese Technologie auf der Grundlage europäischer Werte zu entwickeln und zum Wohl von Gesellschaft und Umwelt zu gestalten. Deutschland müsse ein Vorreiter werden bei der Entwicklung von transparenten und diskriminierungsfreien Algorithmen. „Wir brauchen KI made in Europe“, sagt Christmann.

Grüne fordern 100 Millionen Euro für KI

Auf nationaler Ebene fordern die Grünen die schwarz-rote Regierung auf, schon 2019 Forschungsmittel von 100 Millionen Euro bereitzustellen, um Forschungstandorte aufzubauen und mit vergleichbaren europäischen Instituten zu vernetzen. Um den Transfer vom Labor in die Anwendung zu beschleunigen, propagieren die Grünen eine Innovationsstiftung für nachhaltige und soziale digitale Anwendungen. Nach Einschätzung von Dieter Janecek, Digitalwirtschaftsexperte der Fraktion und Mitglied der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz, muss Deutschland sich sputen. „In China und in den USA wird die rasante Dynamik stark von den dort ansässigen IT-Giganten vorangetrieben“, sagt Janecek.

Um nicht in Abhängigkeit chinesischer oder amerikanischer Anbieter zu geraten und weil Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und computergesteuerte offensive Geräte, Autos und Systeme das Leben und Wirtschaften in den kommenden Jahren auf dem ganzen Globus verändere, müsse Deutschland offensiver und internationaler agieren. Deshalb schlägt die Grünen-Bundestagsfraktion in einem gemeinsamen Antrag, der unserer Zeitung vorliegt, einen Weltgipfel zur Künstlichen Intelligenz (KI) vor, dessen Vorbild die Klimakonferenz ist.

Grüne setzen sich für „KI made in Europe“ ein

„Künstliche Intelligenz verändert global unsere Gesellschaft. Dafür brauchen wir eine globale Antwort und kein nationales Klein-Klein“, sagt die Innovations- und Technologiepolitikerin und Stuttgarter Bundestagsabgeordnete Anna Christmann zur Begründung. „Enge europäische Zusammenarbeit und ein globaler KI-Gipfel vergleichbar zu den Klimakonferenzen, sind entscheidend, um Künstliche Intelligenz zum Wohl von Mensch und Umwelt zu nutzen.“ Zentrale Forderung der Grünen ist, diese Technologie auf der Grundlage europäischer Werte zu entwickeln und zum Wohl von Gesellschaft und Umwelt zu gestalten. Deutschland müsse ein Vorreiter werden bei der Entwicklung von transparenten und diskriminierungsfreien Algorithmen. „Wir brauchen KI made in Europe“, sagt Christmann.

Grüne fordern 100 Millionen Euro für KI

Auf nationaler Ebene fordern die Grünen die schwarz-rote Regierung auf, schon 2019 Forschungsmittel von 100 Millionen Euro bereitzustellen, um Forschungstandorte aufzubauen und mit vergleichbaren europäischen Instituten zu vernetzen. Um den Transfer vom Labor in die Anwendung zu beschleunigen, propagieren die Grünen eine Innovationsstiftung für nachhaltige und soziale digitale Anwendungen. Nach Einschätzung von Dieter Janecek, Digitalwirtschaftsexperte der Fraktion und Mitglied der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz, muss Deutschland sich sputen. „In China und in den USA wird die rasante Dynamik stark von den dort ansässigen IT-Giganten vorangetrieben“, sagt Janecek.