Der Autoverkehr bestimmt nach wie vor den Straßenraum: hier in der Esslinger Kiesstraße. Foto: Roberto Bulgrin/bulgrin

Die Verteilung der Verkehrsflächen entspricht nicht den ökologischen Anforderungen: Die Flächen für den motorisierten Individualverkehr müssen reduziert werden – zumal der Autoverkehr beim Klimaschutz kaum voran kommt.

Der Autoverkehr kommt beim Klimaschutz seit Jahrzehnten kaum einen Schritt voran. Die Emissionswerte zeigen, dass es nicht ausreicht, auf die Antriebswende zu setzen. Auf eine reale Verkehrswende kommt es an, und das heißt: auf eine Verringerung des motorisierten Individualverkehrs. Und damit wird die Sache kompliziert. Denn Antriebe sind eine Frage der Technik. Verkehr aber ist ein komplexes Bündel aus pragmatischen, sozialen, psychologischen und kulturellen Faktoren. Es genügt daher nicht, bloß über Verkehrsplanung, Beförderung von A nach B, Mobilität zu reden. Mit anderen Worten: Es genügt nicht, so zu tun, als ob Verkehr ausschließlich rational wäre. Gerade der Autoverkehr ist in vielem das Gegenteil.