Eine Expertenrunde hat über den Vorschlag eines langen Autotunnels im Nordosten Stuttgarts diskutiert. Hier können Sie die Debatte anschauen.
Am Montagabend hat eine hochkarätig besetzte Runde über die Idee einer neuen unterirdischen Straßenverbindung im Nordosten der Region Stuttgart diskutiert. Das Für und Wider des sogenannten „Grünen Tunnel“, vorgebracht von einer Initiative aus der Region, wurde in dieser Veranstaltung auf den Prüfstand gestellt.
Die Debatte war Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe des VfB Stuttgart namens „Wirtschafts-Arena – was die Region bewegt“. Auf dem Podium diskutierten :
- Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg
- Steffen Bilger, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- Beatrice Soltys, Baubürgermeisterin der Stadt Fellbach
- Rüdiger Stihl, Sprecher der Initiativgruppe
Wer die Diskussion verpasst hat, kann sie hier nachschauen:
Moderiert wurde die Runde von Joachim Dorfs (Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung) und Redakteur Christian Milankovic, der den Themenbereich Mobilität und Verkehr koordiniert.
Grüner Tunnel: Hoffnung oder Bedrohung für die Region Stuttgart?
Rüdiger Stihl hatte die Idee des Grünen Tunnels im vergangenen Jahr in einem Interview mit unserer Redaktion lanciert. Es geht dabei um eine Straßenverbindung zwischen Fellbach (Rems-Murr-Kreis) und Kornwestheim (Landkreis Ludwigsburg). In diesem Bereich gibt es seit Jahren die Idee des sogenannten Nordostrings, die allerdings auf Vorbehalte stößt.
Die Straße könne neuen Verkehr anziehen und ihr Bau würde wertvolle Flächen, die heute der Landwirtschaft oder der Naherholung dienen, unwiederbringlich zerstören, so die Argumente. Befürworter weisen im Gegenzug darauf hin, dass das überörtliche Straßennetz im Nordosten der Region Stuttgart längst den Verkehrsmengen nicht mehr gewachsen ist. Sie versprechen sich von einem Neubau Entlastung für die Städte entlang der Route.