Auf etwa 800 Meter Länge soll der Nesenbachkanal, der in der Cannstatter Straße unterhalb der stadteinwärts führenden Fahrbahnen liegt, saniert werden. Die neuen Kanäle sind auf der stadtauswärtigen Seite geplant. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Im Zuge der Sanierung des Nesenbachkanals hat die Stadt ein Ziel: Ein großes Abwasserwärmekraftwerk soll entstehen.

Die Cannstatter Straße zählt mit bis zu 70 000 Fahrzeugen täglich zu den „Hauptschlagadern“ der Landeshauptstadt. Doch in den kommenden Jahren drohen starke Verkehrseinschränkungen. Der Grund: Der Nesenbachkanal, der unterhalb der stadteinwärts führenden Fahrspuren liegt, ist so marode, dass er erneuert und „Verstärkung“ erhalten soll. Die bisherigen Planungen des Tiefbauamts und des Eigenbetriebs Stadtentwässerung sahen vor, in der Straße stadtauswärts zwei neue Kanäle zu bauen. „Allerdings wollen wir das Projekt in eine neue Richtung lenken und neu denken“, sagt Jürgen Mutz, der Leiter des Tiefbauamts. Stichwort: Abwasserwärmenutzung. Denn auf der anderen Seite des Unteren Schlossgartens entsteht mit dem Rosensteinquartier auf einer Fläche von 85 Hektar ein moderner Vorzeige-Stadtteil – vor allem was Klimaziele, Verkehr und Energie angeht. Ein Überblick über das Projekt.