Menschliches Versagen hat nach Auskunft des Mannheimer Verkehrsbetriebs zu dem Straßenbahn-Auffahrunfall geführt. Foto: dpa

Der Grund für den Auffahrunfall mit zwei Straßenbahnen und über 20 verletzten Personen in Mannheim scheint gefunden: Menschliches Versagen soll zu dem schweren Crash geführt haben.

Mannheim - Menschliches Versagen hat nach Auskunft des Mannheimer Verkehrsbetriebs zu dem Straßenbahn-Auffahrunfall mit 21 Verletzten geführt. „Es gibt keine Anzeichen auf einen technischen Defekt“, sagte der Sprecher der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), René Weintz, am Freitag. Der Fahrer der auffahrenden Bahn wurde Weintz zufolge am Unfallort befragt und auf Einnahme von Drogen oder Alkohol kontrolliert - mit negativem Ergebnis. Derzeit würden noch die Fahrtenschreiber der Bahnen ausgelesen. Damit lässt sich erkennen, in welchem Tempo die eine Bahn auf die andere prallte und wie lang der Bremsweg war. Man kann auch feststellen, ob der Fahrer eine Notbremsung machte.

Gegen 6 Uhr war am Donnerstag in der Innenstadt eine Straßenbahn auf eine an einer Kreuzung haltende Bahn in Richtung Hauptbahnhof geprallt. Beide Fahrer wurden verletzt. Insgesamt wurden 21 Menschen leicht verletzt. Der Sachschaden lag laut Polizei bei 200 000 Euro.