Sie waren die ersten Opfer der Nazis. Um ihre Macht zu festigen, wurden Kommunisten und Sozialdemokraten schikaniert, verhaftet, getötet. Darunter Julius Noppel. Er wurde ins Strafbataillon 999 gesteckt und an die Front geschickt. Aus unserer Serie „Stuttgarter Stolpersteine – Die Menschen hinter den Namen“.
Julius Noppel war Gipser und Kommunist. Und galt damit den Nazis als Feind. Vermutlich war es für ihn keine Überraschung als ihn drei Gestapo-Männer eines Morgens zuhause in Zuffenhausenin der Kirchtalstraße abholten. Sie brachten ihn auf den Heuberg nach Stetten am kalten Markt. Dort wurde das Strafbataillon 999 aus ehemaligen „Wehrunwürdigen“ gebildet. Brigade Z hieß sie ursprünglich. Z für Zuchthäusler.