Schon über ein wenig Licht in der dunklen Jahreszeit wären Anwohner in Marbach froh gewesen. Foto: imago images/photothek/Florian Gaertner

Noch ein Stück dunkler wurde die dunkle Jahreszeit am Wochenende in einem Teil Marbachs am Neckar (Kreis Ludwigsburg). Mehrere Straßenlaternen fielen aus und es dauerte zwei Nächte, bis es repariert wurde. Welche Rolle der Winterdienst dabei spielt.

Zum Verzweifeln war einer Marbacherin am Wochenende zu Mute, wie die Frau, die Ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, berichtet. Von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag seien die Straßenbeleuchtungen in „ganz Marbach-Ost im Kirchenweinberg“ ausgefallen.

 

So weit, so ärgerlich. Aber was die Leserin wirklich auf die Palme bringt, ist dass sie niemanden erreicht, der ihr weiterhelfen kann. Sie rief bei EnBW an. Dort verwies man sie an die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim. Die SWLB wiederum verwies an die Stadt Marbach. Dort fand sie aber keinen Ansprechpartner und wandte sich an die Polizei, die wiederum an die Stadt verwies.

Im Rathaus ist die Nachricht von ausgefallenen Straßenlaternen am Montagvormittag noch nicht angekommen. Eine interne Nachforschung ergibt, dass dem Winterdienst die dunklen Laternen am frühen Sonntagmorgen auffielen und sie dann repariert wurden. Eine Störung im Verteilerkasten war die Ursache. Einen Notdienst für ähnliche Fälle, an den sich Bürger wenden können, gebe es tatsächlich nicht bei der Stadt, sagt Bauamtsleiter Dieter Wanner. Die Stadt hat einen solchen nur für Wasser- und Abwassernotfälle. Aber auch wenn durch einen Unfall etwa eine Straßenlaterne beschädigt würde, kümmere sich jemand um die Instandsetzung.