Nächster Gast der StN-Gesprächsreihe „Über Kunst“ ist an diesem Dienstag, 21. März, um 19.30 Uhr der Berliner Galerist Klaus Gerrit Friese.
Stuttgart - Näher dran an herausragenden Persönlichkeiten der Kunstszene. Unsere Zeitung macht es mit der Gesprächsreihe „Über Kunst“ möglich. Nächster Gast ist an diesem Dienstag um 19.30 Uhr der Berliner Galerist Klaus Gerrit Friese. „Über Kunst“ findet statt in der Galerie Parrotta in Stuttgart (Augustenstraße 87).
Von 1993 bis 2007 leitete Friese den Bundesverband Deutscher Kunstverleger, dann den Bundesverband Deutscher Galerien (bis 2013) und aktuell das Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels (Zadik). Dessen Aufgabe? „Den Kunsthandel aus dem blinden Fleck der Kunstgeschichte in ihr Wahrnehmungsfeld zu rücken und seine Geschichte in die Kunstgeschichte zu integrieren.“
Mit Baumeister in New York
1958 in Wertheim geboren, entscheidet sich Friese nach seinem Studium der Philosophie in Berlin für den Einstieg in die Kunstvermittlung. Über die Geschäftsleitung der Galerie und Edition Manus Presse in Stuttgart führt er das Unternehmen von 2008 an unter dem Namen Galerie Klaus Gerrit Friese. Seit 2015 hat die Galerie , die sich etwa für das Werk von Karin Kneffel, Thomas Grünfeld oder Karl Horst Hödicke engagiert, ihren Sitz in Berlin. Was ihn dort lockt? „Die Konkurrenz der Galerien“, sagte Friese, der jüngst Willi Baumeister prominent auf der Armory Show in New York präsentierte, vor seinem Ortswechsel den „Stuttgarter Nachrichten“, „die Lebendigkeit der Szenen, der Wunsch der Künstler, dort repräsentiert zu sein, die Realität, dass ich viele Sammler dort öfter sehen werde, weil sie nun mal öfter in Berlin als in Stuttgart sind. Und nicht zuletzt die Tatsache, dass ich mit meiner Galerie Umsatz nicht verlieren kann: Ich habe schon oft gesagt, dass ich hier in der Stadt Stuttgart vier bis fünf Prozent meines Jahresumsatzes mache.“
Friese, der in Berlin seit vergangenen Freitag eine Ausstellung zum Schaffen des im Jahr 2000 verstorbenen Malers Walter Stöhrer zeigt, warnt: „Zu wenig wird das Vorhandene geschätzt, gefördert und gelebt. Die Stuttgarter Galerienszene verdient Respekt. Erstaunlich, wie wenige begreifen, dass sich das auch durch Geld ausdrückt.“
„Über Kunst“-Bühne: Galerie Parrotta in Stuttgart
Über Kunst“ mit Klaus Gerrit Friese, Vorsitzender des Zentralarchivs des internationalen Kunsthandels, am Dienstag, 21. März. „Über Kunst“ findet statt in den Räumen der Galerie Parrotta in Stuttgart (Augustenstraße 87, www.parrotta.de). Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Moderiert wird der Abend von Nikolai B. Forstbauer, Titelautor unserer Zeitung. 100 Leserinnen und Leser können dabei sein.
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter www.stn.de/galerie.
Mit dem öffentlichen Nahverkehr ist die „Über Kunst“-Bühne Galerie Parrotta (Augustenstraße 87) über die S-Bahn-Haltestelle Schwabstraße sowie über die Buslinien 42 (Haltestelle Schwabstraße und Schwabstraße/Reinsburgstraße) und 44 (Haltestelle Schwabstraße) zu erreichen. Mehr über die Reihe „Über Kunst“ gibt es unter www.parrotta.de/talks. (StN)