Debatte auf der Bühne: Das Stuttgarter Ballett tanzt beim Treffpunkt Foyer „Under the Surface“ Foto: Ballett

Näher dran an herausragenden Persönlichkeiten – der „Treffpunkt Foyer“ der „Stuttgarter Nachrichten“ macht es möglich – am 25. Oktober mit Stuttgarts Staatstheater-Intendanten Viktor Schoner, Tamas Detrich, Burkhard C. Kosminski und Marc-Oliver Hendriks.

Stuttgart - Einiges im Leben ist unvergesslich, wirklich fesseln aber kann uns das Unglaubliche. 2500 Besucher im Park der Villa Reitzenstein erlebten am vergangenen Samstag einen solchen Moment. Die Staatsoper Stuttgart war zu Gast, der Rosengarten des Amtssitzes von Ministerpräsident Winfried Kretschmann dicht besetzt von Groß und Klein.

Stuttgarts Staatsoper begeistert auch die Jüngsten

Bejubelt wurde der nun zum elften Mal in Folge zum Opernchor des Jahres gewählte Staatsopernchor, für große Augen und Ohren sorgten die Akteure des Kinderstücks „Die drei Räuber“, Begeisterung weckte die Sopranistin Stine Marie Fischer. Und dann? Machte der junge chinesische Tenor Mingjie Lei (im Duett mit Bariton Pawel Konik) mit seinem ersten Ton den Rosengarten gänzlich zu seinem Raum. Absolute Stille bis in die hintersten, eigentlich doch von Geschäftigkeit bestimmten Winkel.

Das größte Dreispartenhaus Europas hat 1400 Mitarbeiter

Mingjie Lei wird nicht über Nacht die Staatsoper Stuttgart prägen – aber was für ein künstlerisches Versprechen macht dieser junge Tenor! Ein Spiegel des Antritts einer komplett neuen künstlerischen Führungsspitze im Staatstheater Stuttgart? Das ist die Hoffnung so vieler, das ist das Ziel gleich dreier neuer Intendanten für die Staatsoper Stuttgart, das Stuttgarter Ballett und das Schauspiel Stuttgart. Und das ist das Thema eines besonderen Treffpunkt-Foyer-Abends unserer Zeitung am 25. Oktober in der Liederhalle Stuttgart: der Neustart für das größte Dreispartenhaus Europas, für einen Theater- und Ausbildungsbetrieb, der sich mit seinen 400 künstlerischen Angestellten und 1000 Beschäftigten hinter den Bühnen im Zentrum der Metropolregion Stuttgart mit ihren 2,8 Millionen Einwohnern wie selbstverständlich an der Weltspitze bewegt.

Künstlerischer Neustart in Oper, Ballett und Schauspiel

Viktor Schoner (Staatsoper Stuttgart), Tamas Detrich (Stuttgarter Ballett) und Burkhard C. Kosminski (Schauspiel Stuttgart) stehen jedoch vor einer doppelten Herausforderung: Gilt es mit dem Geschäftsführenden Intendanten Marc-Oliver Hendriks im gleichberechtigten Schulterschluss zum einen, internationale Spitzenpositionen für Oper und Ballett zu verteidigen und das Schauspiel in der Stadtgesellschaft neu zu positionieren, ist doch eine zweite Herkulesaufgabe zu bewältigen – die Sanierung des Opernhauses und Erweiterung des Staatstheater-Areals.

Neue Brisanz in der Diskussion um Sanierung und Erweiterung

Erst wenige Wochen ist die erste Saison des neuen Intendanten-Quartetts alt, noch hallt der Jubel der „Lohengrin“-Premiere der Staatsoper nach, da sehen sich Schoner, Detrich, Kosminski und Hendriks schon neuer Brisanz des Themas Sanierung und Erweiterung ausgesetzt. Wie von unserer Zeitung berichtet, ist das bereits 2014 durch externe Bühnenexperten formulierte und jüngst durch weitere externe Gutachten bestätigte Raumprogramm für die Staatstheater-Erweiterung infrage gestellt.

Staatstheater Stuttgart – wie weiter?

Wie also werden Viktor Schoner, Tamas Detrich und Burkhard C. Kosminski Oper, Ballett und Schauspiel positionieren? Mit welchen Mitteln wollen sie das Publikum begeistern? Und wie wollen sie gemeinsam mit Marc-Oliver Hendriks die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann als „Jahrhundertprojekt“ benannte Sanierung des Opernhauses und Erweiterung des Staatstheaters bewältigen?

Großer StN-„Treffpunkt Foyer“-Abend in der Liederhalle

Exklusiv für die Leserinnen und Leser unserer Zeitung geben die Staatstheater-Lenker Antwort – beim Treffpunkt Foyer unserer Zeitung am Donnerstag, 25. Oktober, um 19 Uhr im Hegelsaal der Liederhalle Stuttgart. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung notwendig.

Stuttgarter Ballett tanzt Roman Novitzkys „Under the Surface“

Was aber wäre ein Treffpunkt-Foyer-Abend zum Staatstheater Stuttgart ohne künstlerische Glanzpunkte! Die Sopranistin Esther Dierkes sorgt am 25. Oktober für Spitzentöne der Oper, das Schauspiel gibt einen Einblick in die Premiere von Theresia Walsers „Ich bin wie Ihr, ich liebe Äpfel“ (Premiere: 23. November), und das Stuttgarter Ballett zeigt Roman Novitzkys gefeiertes Stück „Under the Surface“.

So können Sie dabei sein

Als neue Intendanten bilden Tamas Detrich (Ballett), Burkhard C. Kosminski (Schauspiel), Marc-Oliver Hendriks (Geschäftsführung) und Viktor Schoner (Oper) das Quartett für die Schritte in die Zukunft der Staatstheater Stuttgart. Für die Leserinnen und Leser unserer Zeitung steht das Quartett am Donnerstag, 25. Oktober, beim Treffpunkt Foyer unserer Zeitung gemeinsam auf der Bühne – beim Treffpunkt Foyer im Hegelsaal der Liederhalle Stuttgart. Beginn ist um 19 Uhr.

Nikolai B. Forstbauer, Titelautor der „Stuttgarter Nachrichten“, befragt die Gäste des Abends. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung notwendig – unter www.stn.de/foyer.