Wilhelm Lehmbruck, Sitzendes Mädchen, 1913 Foto: Staatsgalerie Stuttgart

Wie sieht es hinter den Kulissen der Kultur aus? Die „Stuttgarter Nachrichten“-Reihe „Ortstermin“ gibt exklusive Einblicke – am 16. November zur Wilhelm Lehmbruck-Doppelschau in der Staatsgalerie Stuttgart.

Stuttgart - Sie ist wieder da. Nachdenklich wie je, aber in seltsamem Widerspruch zugleich ebenso anmutiger wie distanzierter. „Die Große Sinnende“ empfängt die Gäste in der Staatsgalerie-Sonderschau „Wilhelm Lehmbruck – Variation und Vollendung“ als kühle Schöne in hellem Grau.

Ein Künstler wird neu entdeckt

Wilhelm Lehmbruck? 1881 geboren und 1919 gestorben, ist er einer der wichtigsten deutschen Künstler des frühen 20. Jahrhunderts. Jetzt feiert die Staatsgalerie Stuttgart den Bildhauer mit einer Doppelausstellung.

Während „Variation und Vollendung“ im Erdgeschoss des Staatsgalerie-Altbaus gänzlich den Bildhauer Wilhelm Lehmbruck feiert, ist im Graphikkabinett im Steib-Bau der Zeichner Lehmbruck zu entdecken. Der kleine Raum wird zur großen Bühne. In der Mitte platziert: Lehmbrucks Jahrhundertwerk – die 1915 entstandene Skulptur „Der Gestürzte“. Verstanden als Sinnbild eines durch den Wahnsinn des Weltenbrandes des Ersten Weltkriegs sich selbst infrage stellenden Menschen. „Die Bedeutung der Linie“ ist die Lehmbruck-Präsentation im Graphikkabinett überschrieben.

Staatsgalerie-Direktorin Christiane Lange gibt exklusive Einblicke

Erst zusammen ergibt sich das Ganze der Würdigung eines großen Künstlers. Und so führt die Leserinnen und Leser unserer Zeitung der „Ortstermin“-Weg am Freitag, 16. November, auch in beide Äußerungswelten Lehmbrucks. Exklusiv für „Ortstermin“-Gäste aber sind nicht nur die Führungen durch die Ausstellungen. Zuvor erläutern Staatsgaleriedirektorin Christiane Lange und die Kuratorin Nathalie Frensch das Konzept des Lehmbruck-Projektes und den auch durch die Restaurierung der „Großen Sinnenden“ neu bestimmten Stand der Lehmbruck-Forschung.

So können Sie dabei sein

„Ortstermin“ zu Wilhelm Lehmbruck in der Staatsgalerie Stuttgart am Freitag, 16. November. Beginn ist um 16 Uhr. 120 Leserinnen und Leser können dabei sein. Der Ticketpreis von 8 Euro schließt die Führung und das „Ortstermin“-Gespräch bereits ein. Bitte beachten Sie: Der „Ortstermin“ ist ein besonderes Angebot der Staatsgalerie Stuttgart und unserer Zeitung. Museumseigene Ermäßigungen haben keine Gültigkeit. Anmelden können Sie sich per E-Mail unter nikolai.forstbauer@stuttgarter-nachrichten.de.