Opernintendant Viktor Schoner gibt am 12. März exklusive Einblicke Foto: lichtgut/Leif Piechowski

Die „Stuttgarter Nachrichten“-Reihe „Ortstermin“ gibt exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Nächste Station ist am 12. März das Opernhaus Stuttgart und die Arbeit an der neue Premiere „Juditha triumphans“

Stuttgart - Wie sieht es hinter den Kulissen der großen und kleinen Kultureinrichtungen in der Region Stuttgart aus? Unsere Reihe „Ortstermin“ gibt Antworten.

Unser Angebot: Führung, Gespräch und Probe

Nächste Station ist am Donnerstag, 12. März, das Opernhaus Stuttgart. Beginn ist um 17.30 Uhr, Treffpunkt ist die Freitreppe vor dem Opernhaus. Nach den Führungen hinter die Opernhaus-Kulissen, stellt sich um 18.30 Uhr Opernintendant Viktor Schoner unseren Fragen, bevor um 19 Uhr die Orchesterhauptprobe zu „Juditha triumphans“ lockt. „Ortstermin“ im Opernhaus Stuttgart am 12. März. 80 Leserinnen und Leser können dabei sein. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist notwendig – unter www.stn.de/ortstermin. Informationen zu unseren Datenschutzbestimmungen erhalten Sie unter www.stn.de/datenschutz.

Wie kämpft man um die Freiheit?

Immer geht es um viel in der Oper, um große Gefühle und tiefe Abgründe. Nirgends wird die Idee der Freiheit so gefeiert wie in der Oper – und nirgends wird so heftig über die Wege gestritten, auf welchen Wegen diese Freiheit erreicht werden kann, nirgends aber auch so unmissverständlich klar, wie leicht sie verspielt werden kann.

Ewiger Mythos Judith

Was ist im Kampf für die Freiheit erlaubt? Welche Zerstörung? Welche Selbstaufgabe? Welche Lügen sind notwendig, welche Wahrheiten? All diese Fragen verbinden sich mit dem Mythos der strahlend schönen hebräischen Witwe Judith, die Holofernes, den Würgengel ihres Volkes, verführt und dem Betrunkenen mit seinem eigenen Schwert den Kopf abschlägt.

Vivaldi feiert 1716 Venedigs Sieg über die Osmanen

Der italienische Komponist Antonio Vivaldi fügt 1716 den zahlreichen Judith-Interpretationen eine offen den Freiheitskampf feiernde, zugleich aber tiefe Abgründe aufreißende Variante hinzu. Sein Oratorium „Juditha triumphans devicta Holofernis barbarie“ (Die über die Barbarei des Holofernes triumphierende Judith) wird nach Befreiung Korfus von osmanischer Belagerung 1716 in Venedig uraufgeführt. Die Musik feiert die Republik.

Der Chor in einer Hauptrolle

Wie kann man sich dem Judith-Mythos in der Gegenwart und mit den künstlerischen Mitteln der Gegenwart nähern? Das ist die Ausgangsfrage der nächsten Premiere „Juditha triumphans“ in der Oper Stuttgart am 22. März um 18 Uhr im Opernhaus. In den Hauptrollen werden Rachael Wilson (Juditha) und Stine Marie Fischer (Holofernes) zu erleben sein. Eine ganz besondere Rolle spielt in Vivaldis „Juditha triumphans“ der Chor – und so darf man gespannt sein, welche Akzente Bernhard Moncado in seiner Arbeit mit dem international gefeierten Chor der Oper Stuttgart setzt.

Gespannt auf Regisseurin Silvia Costa

Aufhorchen lässt die Verantwortung für Regie und Bühne. Die 1984 geborene Italienerin Silvia Costa ist mit Installationen, Videoarbeiten und Performances hervorgetreten und befeuert ihre Regiearbeiten im Musiktheater mit dem Vokabular der Bildenden Kunst immer wieder neu. Vorab heißt es nun für ihre „Juditha triumphans“: „Mit der Frage, unter welchen Umständen politisch motivierte Aggression befürwortet werden kann, richtet Silvia Costa den Fokus ihrer Inszenierung des Judith-Mythos auf die Schizophrenie von Verführung und Zerstörung.“

Intendant Viktor Schoner im „Ortstermin“-Dialog

Wie bereitet man eine solche Premiere vor? Wer ist an einer solch umfassenden Produktion beteiligt? Und welche aktuellen Themen verbinden sich mit „Juditha triumphans“. Diese und andere Fragen beantwortet Viktor Schoner, Intendant der Oper Stuttgart, beim „Ortstermin“ am 12. März. Zudem bieten wir exklusive Einblicke in die Probenarbeit. Was aber wäre ein „Ortstermin“ im Opernhaus Stuttgart ohne den Blick hinter die Kulissen. Führungen bieten eine eigene Klarsicht auf die Situation im Opernhaus und die Diskussion über die geplante Generalsanierung des Littmann-Baus.

So können Sie dabei sein

Seien Sie dabei beim „Ortstermin“ am Donnerstag, 12. März, im Opernhaus Stuttgart. Beginn ist um 17.30 Uhr, Treffpunkt ist die Freitreppe vor dem Opernhaus. Nach den Führungen hinter die Opernhaus-Kulissen, stellt sich um 18.30 Uhr Opernintendant Viktor Schoner unseren Fragen, bevor um 19 Uhr die Orchesterhauptprobe zu „Juditha triumphans“ lockt. „Ortstermin“ im Opernhaus Stuttgart am 12. März. 80 Leserinnen und Leser können dabei sein. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist notwendig – unter www.stn.de/ortstermin. Informationen zu unseren Datenschutzbestimmungen erhalten Sie unter www.stn.de/datenschutz.