Bittere Niederlage für Pellegrino Matarazzo und den VfB Stuttgart. Foto: dpa/Uwe Anspach

Nach der Last-Minute-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden hat sich unter anderem Pellegrino Matarazzo zur Begegnung geäußert. Wir tragen die Aussagen der VfB-Akteure zusammen.

Wiesbaden/Stuttgart - Der Neustart nach der Corona-Pause verlief für den VfB Stuttgart ernüchternd. Durch einen Gegentreffer per Elfmeter in der siebten Minute der Nachspielzeit unterlag die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo beim SV Wehen Wiesbaden mit 1:2.

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Schlimmer noch: Durch das 2:2 im Parallelspiel bei der SpVgg Greuther Fürth ist der Hamburger SV an den Schwaben vorbeigezogen; die Roten sind in der Tabelle der zweiten Liga auf Platz drei abgerutscht. Nach der Partie haben sich die Akteure zum Geschehen auf dem Rasen geäußert. Wir tragen die Aussagen zusammen.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo:

„Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben aber die Chancen nicht genutzt. Der Gegentreffer zum 0:1 hat uns verunsichert, wir waren nicht mehr so zwingend. Wiesbaden hätte durchaus nachlegen können. Nach dem 1:1 sind wir auf Sieg gegangen.

Der Elfmeter war natürlich unglücklich. Ich muss da noch Gespräche führen, vielleicht waren wir nicht konzentriert genug, vielleicht auch mental unzufrieden. Wir müssen zusammenwachsen. Jetzt wissen wir, wo wir stehen. Die Auswärtsprobleme müssen wir abstellen. Wir verlieren zu schnell den Faden, uns fehlt die Widerstandsfähigkeit und Gegenwehr.“

VfB-Stürmer Mario Gomez:

„Wir sind natürlich total enttäuscht, denn wir hatten es uns ganz anders vorgenommen. Ich glaube, dass wir wie ein Spitzenteam aufgetreten sind, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir sind super ins Spiel reingekommen, haben das Tor nicht gemacht, haben uns dann den Schneid abkaufen lassen. Am Ende des Tages stehst du da und schaust blöd. Wir könnten eigentlich der Gewinner des Spieltags sein. Jetzt sind wir der Verlierer des Spieltags. Das tut weh.

Wenn im Luftkampf, wo die beiden Spieler zum Ball gehen, der Ball von zehn Zentimetern an die Hand springt, dann ist das kein Handspiel. Dass es überhaupt so weit kommt in der 97. ist unsere Schuld und nicht die des Schiedsrichters. Der Schiri hatte wahrscheinlich die wenigste Schuld heute.“