Der VfB Stuttgart hat das Derby in Baden verloren – und zeigte beim 1:2 (1:1) streckenweise eine enttäuschende Leistung. Foto: Baumann

Nach dem Baden-Württemberg-Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart haben sich die Beteiligten zum Spiel geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Karlsruhe/Stuttgart - Das Baden-Württemberg-Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart war über weite Strecken packend und von vielen Zweikämpfen geprägt. Erstmals seit 13 Jahren verloren die Württemberger gegen den KSC mit 1:2 (1:1). Zwei defensive Aussetzer entschieden letztlich die Partie gegen laufstarke, aggressiv auftretende und cleverer als der VfB agierende KSC-Akteure.

Nach der Partie haben sich die Beteiligten zum Spiel geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

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VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo: „Glückwunsch an den Gegner zum Sieg. Das tut natürlich weh. Unsere erste Viertelstunde hat mir gar nicht gut gefallen. Die letzten 25 Minuten der ersten Halbzeit war ordentlich von uns. Nach dem 1:2 hat es uns komplett rausgerissen. Wir waren zu hektisch, zu wild. Aber es geht immer weiter. Unser Blick richtet sich auf den Mittwoch, auf Sandhausen. Das war es noch nicht mit dem Aufstieg. Wir haben noch drei Spiele und in den letzten Wochen gesehen, wie schnell sich die Konstellation ändern kann. Wir geben weiter Gas.“

KSC-Trainer Christian Eichner:„Die Glückwünsche darf ich direkt weitergeben in Etage Null, an meine Mannschaft. Ich bin heute unfassbar stolz auf sie, wie sie heute über neunzig Minuten und mehr gearbeitet hat. Sie hatte keine einfache Wochen. Wir waren von Minute eins an aktiv, aggressiv, haben den Gegner zu Fehlern gezwungen. Unser einziger Auftrag in der zweiten Hälfte war, genau so weiter zu spielen. Wir haben dafür etwas gebraucht, aber es ist uns gelungen. In Summe ist der Sieg nicht unverdient. Ich glaube meine Jungs wissen gar nicht, was sie da heute Historisches geschafft haben.“

VfB-Spieler Philipp Klement: „Unterm Strich steht die Niederlage, das ist natürlich sehr ärgerlich. Wir waren vor allem hinten raus viel zu ungenau. Auch wenn wir gute Phasen hatten, war das heute zu wenig. Wir haben uns blöd angestellt und dem Gegner in die Karten gespielt. In den Strafräumen war der Gegner heute besser. Doch es ist noch alles möglich. Wir sollten jetzt nicht auf andere schauen, sondern uns auf das Spiel am Mittwoch konzentrieren. Da müssen wir dann da sein.“

KSC-Spieler Lukas Fröde:„Das ist ein großer Tag für Karlsruhe. Für die Stadt, für die Fans. Schade, dass sie nicht im Stadion sein konnten. Doch wir dürfen jetzt nicht feiern, müssen regenerieren und uns auf die kommenden Aufgaben konzentrieren.“

In der Bildergalerie haben wir einige Impressionen rund um das Derby zusammengestellt. Unsere detaillierte Einzelkritik der VfB-Spieler finden Sie hier.