So kennen wir sie gar nicht: das Kleid, das Herzogin Kate für ihren Besuch in Heidelberg wählte, war nicht so besonders. Foto: AP

Was wird sie anziehen? Diese Frage beschäftigt Kate-Fans bei jedem öffentlichen Auftritt der stilbewussten Herzogin. Bei ihrem Besuch in Heidelberg hat sie allerdings modisch daneben gegriffen.

Heidelberg/Stuttgart - Deutschland gilt im Ausland nicht gerade als flirrende Modemetropole. Es scheint fast, als habe sich Kate den hiesigen Gepflogenheiten anpassen und sich extra bieder geben wollen. Das taillierte, gelbe Kleid in luftiger A-Linien-Form steht ihr nicht gut. Vielleicht ist es die Farbe, mehr sind es aber die floralen Applikationen auf cremefarbenen Untergrund sowie die steifen Bügelfalten: es wirkt wie Tante Mariannes Abschlussballkleid aus den Fünfzigern. Außerdem trägt es auf und scheint im Brustbereich zu spannen – manche munkeln ja bereits, Kate könnte wieder schwanger sein. Die Länge bis unterhalb des Knies ist zwar royal zurückhaltend und dem Anlass angemessen – Röcke und Kleider, die oberhalb des Knies enden, bringen ihre schönen Beine aber einfach besser zur Geltung. Immerhin: man könnte meinen, Gerlinde Kretschmann und Kate hätten sich abgestimmt. Die Frau des Ministerpräsidenten trug in Heidelberg ebenfalls ein floral gemustertes Kleid, allerdings in einem grellen Pink.

Ist Kate wieder schwanger?

Das Schwangerschaftsgerücht könnte vielleicht auch die Wahl der anderen Outfits während Kates und Williams Deutschlandbesuch erklären. Bei der Gartenparty in der Residenz des britischen Botschafters am Mittwochabend trug Kate ein edles schulterfreies Maxikleid im Carmen-Stil in einem kräftigen Rot ihrer Lieblingsmarke Alexander McQueen. Der fließende, locker fallende Stoff kaschierte unauffällig ein mögliches (herbei spekuliertes) Bäuchlein. Auch der klassische, etwas langweilige Kornblumen-farbene (oder auch Europa-farbene) Gehrock, den Kate bei ihrer Ankunft in Berlin trug, war zwar tailliert und figurbetont, die Knopfleiste und die Bügelfalten hätten aber ebenfalls geschickt von einer etwaigen Wölbung ablenken können. Nicht unerwähnt lassen wollen wir die Killer-Heels, mit denen Kate den ganzen Tag durch Berlin spaziert ist: stylo! Vermutlich derart unbequem, dass sie in Heidelberg zu bequemen, aber weitaus weniger hübschen Keilabsätze greifen musste.