Vor allem in den sozialen Medien hatten die Stiefel für Aufregung gesorgt. Foto: imgur/@FRSHFSHFCKR

Mehrere Millionen Mal war ein Foto von Stiefeln, deren Abdruck Hakenkreuze hinterlassen, im Internet geteilt worden. Nun hat der Hersteller auf die Vorwürfe reagiert.

Los Angeles - Ein Schuh-Unternehmen in den USA hat ein Modell seiner Arbeitsstiefel vom Markt genommen, weil deren Sohlen Hakenkreuz-Abdrücke am Boden hinterlassen. Die Gestaltung der Sohle sei „nicht beabsichtigt“ gewesen und beruhe auf einem „Fehler des Herstellers in China“, teilte die in Kalifornien ansässige Firma Conal International Trading am Freitag mit. Die Firma lehne Hass und Diskriminierung in jeglicher Form ab und entschuldige sich bei allen, die sich durch den Hakenkreuz-Abdruck beleidigt fühlten.

Ein Käufer hatte Anfang der Woche ein Foto des politisch fragwürdigen Sohlenabdrucks ins Internet gestellt; es wurde mehr als drei Millionen Mal angeklickt und löste eine Flut von Kommentaren aus - viele davon mit Spott und Häme für den Hersteller. Die Stiefel wurden auch über den Internet-Versand Amazon verkauft, er nahm sie am Donnerstag aus dem Angebot.

Die gegen Antisemitismus in den USA eintretende Gruppe Jewish Anti-Defamation League erklärte, sie habe sich in der Angelegenheit an das Unternehmen gewandt; dort sei ihr erklärt worden, die Schuhe seien in Asien hergestellt worden, wo das Hakenkreuz als buddhistisches Glückssymbol gilt. „Ob beabsichtigt oder nicht - die Nutzung dieses Symbols auf den Stiefel ist zutiefst beleidigend“, erklärte die Gruppe.