Wer ein Grundstück kauft, zahlt in Baden-Württemberg in der Regel Grunderwerbsteuer. Üblicherweise sind das fünf Prozent des Kaufpreises. (Symbolbild) Foto: dpa/Carsten Rehder

Rund 2,46 Milliarden Euro spülte die Grunderwerbsteuer im vergangenen Jahr in die Staatskasse von Baden-Württemberg. Einen Teil davon erhalten die Stadt- und Landkreise.

Das Land Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr 2,46 Milliarden Euro an Grunderwerbsteuer eingenommen. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte, stiegen die Einnahmen 2021 um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund 953 Millionen Euro wurden an die Stadt- und Landkreise weitergereicht, denen durch das Finanzausgleichsgesetz 38,85 Prozent der Einnahmen für ihre Gebiete zustehen. Die leichte Abweichung der Summe liege daran, dass das Geld teilweise zeitversetzt verbucht werde.

Die Veränderungen fielen sehr unterschiedlich aus, extreme Veränderungen seien etwa auf lokale Sondereffekte oder Einzelfälle zurückzuführen. So verzeichnete der Hohenlohekreis ein Plus von 57,4 Prozent und der Landkreis Neckar-Odenwald ein Minus von neun Prozent. Bei den Stadtkreisen ist Heidelberg mit einem Plus von 42 Prozent Spitzenreiter. Den stärksten Rückgang verzeichnete die Stadt Ulm mit einem Minus von 24,5 Prozent. Insgesamt verzeichneten die Stadtkreise einen Zuwachs von rund sechs Prozent, nachdem sie 2020 noch einen Rückgang von rund neun Prozent verbucht hatten.

Grunderwerbsteuer muss vor allem zahlen, wer ein Grundstück kauft. In Baden-Württemberg beträgt sie fünf Prozent des Kaufpreises.