Die Spur eines Kometen zu sehen hat für viele Menschen eine besondere Bedeutung. (Symbolbild) Foto: dpa/Matthias Balk

In der Nacht von Samstag auf Sonntag erreicht der Meteorsturm „Lyriden“ seinen Höhepunkt. Dann können besonders viele Sternschnuppen am Himmel entdeckt werden.

Sternschnuppen-Freunde aufgepasst: Seit Mitte April schon zeigt sich der Lyridenschauer am Nachthimmel. Er soll noch bis Ende April andauern. Seinen Höhepunkt erreicht er in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Dann blitzen besonders viele Sternschnuppen über den Himmel.

Der zumindest für den Betrachter scheinbare Ursprung der Sternschnuppen ist das Sternbild der Leier (auf lateinisch: „Lyra“). Von ihr hat der Meteorsturm auch seinen Namen erhalten.

Einmal im Jahr gerät die Erde in diesen Meteorsturm

Astronomen nehmen an, dass die Lyriden von dem Kometen C/1861 61 Thatcher stammen. Dieser hinterlässt eine Spur aus Staub- und Bruchstücken. Und wenn die Erde einmal im Jahr die Umlaufbahn des Kometen kreuzt, dann treffen die Partikel mit rund 50 Kilometern pro Sekunde auf die Erdatmosphäre. Die kleineren Stücke verglühen dort vollends, die größeren schlagen später als Meteoriten in die Erdoberfläche ein.

Die Lyriden kann man nur von der Nordhalbkugel aus betrachten. Am besten geht das außerhalb der Stadt, bei möglichst geringer Lichtverschmutzung. Seinen Höhepunkt erreicht der Lyridenschwarm in der Nacht vom 22. auf dem 23. April. Besonders intensiv wird er in den Stunden kurz nach Mitternacht sein. Circa 20 Sternschnuppen pro Stunde sollen dann vom Himmel fallen. Wer das Spektakel beobachten will, sollte seine Augen etwa 20 Minuten vorher an die Dunkelheit gewöhnen.

Wolken werden die Sicht verdecken

Schade ist nur, dass das Wetter nicht mitspielt. In Süddeutschland wird der Himmel am Wochenende nach aktuellen Wettervorhersagen bedeckt sein. Die Meteoren werden deshalb wohl ganz unbemerkt über den Nachthimmel streifen – zumindest von unserem Standpunkt aus.