Das Geschäft soll auf fünf Standorte konzentriert werden, davon zwei im Südwesten.

München/Ulm - Der angeschlagene Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks streicht in Deutschland 2900 seiner rund 9000 Stellen. Das Geschäft soll auf fünf Standorte konzentriert werden, davon mit Bruchsal und Ulm zwei im Südwesten. Daneben nannte NSN-Deutschland-Chef Hermann Rodler am Dienstag Berlin, Bonn und Düsseldorf. Alle anderen Werke sollen geschlossen werden.

Der Konzern hatte mitgeteilt, weltweit rund 17.000 Stellen zu streichen

Der Konzern hatte Ende November mitgeteilt, weltweit rund 17.000 Stellen zu streichen, hatte aber für Deutschland noch keine konkreten Pläne vorgelegt. NSN will mit den Plänen jährlich rund eine Milliarde Euro einsparen und dafür ganze Geschäftsbereiche eindampfen. Erst im vergangenen Jahr hatten Nokia und Siemens zusammen eine Milliarde in ihr Sorgenkind gesteckt. Bis 2013 soll der Konzern wieder auf die Füße kommen. Die Gewerkschaft IG Metall hatte bereits im November scharfe Kritik an den Plänen geübt