Die Nacht auf Samstag war für die Steinenbronner Wehr arbeitsintensiv. Foto: SDMG

Aufregung in Steinenbronn: In der Nacht auf Ostersamstag sind dort sechs Autos in Flammen gestanden. Die Feuerwehr hatte einiges zu tun. Der Kommandant berichtet hier von dem ungewöhnlichen Einsatz.

Steinenbronn - Unbekannte haben in der Nacht zum Ostersamstag in Steinenbronn sechs Autos angezündet. Die Fahrzeuge standen alle in einem Wohngebiet südlich der Schönaicher Straße. Wie das für Steinenbronn zuständige Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilt, sind die Brände am Samstag zwischen 0.55 und 1.40 Uhr ausgebrochen. Durch die Flammen wurden drei Autos völlig zerstört.

Dabei handelt es sich um einen Ford Fiesta, einen Peugeot 1007 und einen GMC Van. Ein BMW der 5er-Reihe wurde erheblich und ein weiterer Ford Fiesta sowie ein Audi A3 leicht beschädigt. Insgesamt entstand durch die sechs Brände ein Sachschaden in Höhe von etwa 40 000 Euro. Die Freiwillige Feuerwehr Steinenbronn war in der Nacht mit 20 Wehrleuten und drei Fahrzeugen im Einsatz. „Als wir beim ersten Brand vor Ort waren, standen zwei Autos hintereinander in Flammen. Da merkten wir schon, dass da etwas nicht stimmt“, sagt der Feuerwehrkommandant Stefan Turata. Danach wurde die Wehr immer wieder zu weiteren Einsätzen etwa am Rapunzelweg und an der Teckstraße gerufen. „Man rechnet nicht damit, dass es immer mehr Brände gibt.“

Bereits vor 25 Jahren gab es eine Brandserie

Die Einsätze selbst waren für die Feuerwehrleute kein Problem. „Das ist unser normaler Job. Dafür trainieren wir“, sagt Turata. An der Teckstraße löschten sie einen GMC Van, der direkt neben einem Gebäude abgestellt war. „Wenn das Feuer nicht bemerkt worden wäre, hätte es auf das Haus übergreifen können. So bestand aber noch keine Gefahr“, sagt er.

Turata erinnert sich, dass es vor etwa 25 Jahren eine Brandserie im Ort gab. „Das fing mit kleinen Bränden an und steigerte sich bis zu einem Tiefgaragenbrand.“ Damals war die Wehr laufend im Einsatz. „Ich hoffe, dass es sich jetzt nach dieser Brandserie wieder beruhigt“, sagt Turata.

Die Polizei fahndete noch in der Nacht auch mit einem Hubschrauber nach dem oder den Tätern. Aktuell gehen die Beamten mehreren Hinweisen nach. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sagt auf Anfrage, dass es im Kreis Böblingen in jüngster Zeit nichts dergleichen gegeben habe. Es komme zwar immer mal wieder zu einzelnen Fahrzeugbränden. Aber dann handele es sich mitunter auch um technische Defekte. Vor einigen Jahren habe es mal eine Brandstiftungsserie im Kreis Ludwigsburg gegeben, bei der hochwertige Autos angezündet worden seien.