An der Steinbachschule können sich die Kinder nun auch auf einem Kleinspielfeld und in einer große Sandlandschaft austoben. Foto: Sandra Hintermayr

Mit dem Abriss der Interimspavillons wurde aus den Unterrichtsräumen an der Steinbachschule ein Platz für Spiel und Spaß geschaffen. Ein Kleinspielfußballfeld und eine Sandlandschaft erweitern seit Kurzem das Bewegungsangebot der Schule in Büsnau.

Büsnau - Den wahrscheinlich größten Sandkasten an einer Stuttgarter Schule findet man seit Kurzem in Büsnau. Wo bis letztes Jahr noch die Interimspavillons standen, die während den Bauarbeiten zur Erweiterung der Schule benötigt wurden, können die Kinder nun schaufeln, baggern und Sandkuchen backen. Direkt daneben ist ein Kleinspielfußballfeld entstanden, mit Mini-Toren und satt-grünem Rasen. Im Rahmen des Schulfests Anfang Juli wurden die neuen Spielanlagen feierlich ihrer Bestimmung übergeben. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen“, sagt Gerhard Gödrich, der Leiter der Steinbachschule.

Dass nun Sand und Rasen den Schulhof schmücken, ist dem Engagement von Lehrern, Eltern und dem Förderverein der Steinbachschule zu verdanken. Denn eigentlich sollte das Gelände mit dem Abriss der Pavillons wieder Wiese werden. Die sei jedoch schon immer recht „unschön“ gewesen, wie der Schulleiter betont. „Da ist nie wirklich etwas gewachsen“, sagt Gödrich. Also habe man das Gespräch mit der Stadt gesucht. „Wir haben lange dafür gekämpft, die frei werdende Fläche nutzen zu dürfen“, sagt Gödrich. Letztlich hat die Schulgemeinschaft ihren Wunsch durchsetzen können.

Barfußpark, Slackline-Parcours und Kletternetz gibt es bereits

Kleinspielfeld und Sandlandschaft vor dem Hauptbau am Büsnauer Platz ergänzen nun das Spiel- und Bewegungsangebot auf dem Schulhof der Steinbachschule. Im vergangenen Sommer erst hatten einige Eltern und Kinder tatkräftig mit angepackt, als es darum ging, einen Barfußpfad, einen Balancierbalken, ein Slackline-Parcours und ein Kletternetz aufzubauen. Zudem wurden die Spielflächen auf dem Schulhof neu gemalt und der Schulgarten bekam Hochbeete, eine Wetterstation und ein Insektenhotel. „Ohne die tatkräftige Hilfe unserer Eltern und des Fördervereins hätten wir das alles nie realisieren können“, sagt der Schulleiter.

Der Bewegungsdrang seiner Schüler sei sehr groß, sagt Gödrich. Einige Kinder bleiben nach dem Unterricht in der Betreuung im Schülerhaus und verbringen einen Großteil des Nachmittags auf dem Schulgelände. „Wir wollten schauen, dass wir den Kindern etwas bieten können, was ihrer Aktivität entgegenkommt“, so Gödrich. So ist das Spielangebot auf dem Schulhof immer weiter gewachsen.

Paradies für Kinder

„Hier ist ein richtiges Paradies für die Kinder entstanden“, sagt Gödrich, als er zur Taufe des Kleinspielfelds ein Gläschen Sekt auf das Gras leert. Der Bereich um das Spielfeld und den Sandkasten wird in den kommenden Wochen noch verschönert. Spielgeräte sollen eingerichtet und das Mäuerchen aufgehübscht werden. „Es gibt noch viel zu tun“, so Gödrich. Bis die Kinder auf dem kleinen Fußballfeld gegen den Ball treten dürfen, dauert es sowieso noch ein bisschen. Denn der Rasen muss erst noch anwachsen.