Zum Auftakt der Steillagentage war die Stimmung augenscheinlich ausgezeichnet. Foto: Werner Kuhnle

In den Weinbergen bei Ludwigsburg werden seit Freitag Führungen und Kostproben edler Tropfen angeboten. Auch am Samstag und Sonntag kommen Genießer auf ihre Kosten.

So mancher Autofahrer mag sich gewundert haben, dass man am Freitag auf der Straße zwischen Neckarweihingen und Poppenweiler schon bei 50 Sachen den Fuß vom Gaspedal nehmen musste. Doch das hatte durchaus seine Berechtigung. Denn nur einen kurzen Fußmarsch von der Verkehrsader entfernt wurde in den Weinbergen der Auftakt der fünften Ludwigsburger Steillagentage gefeiert – die erfahrungsgemäß eine große Fangemeinde haben. Und die Besucher stellen ihre Fahrzeuge dann eben auch auf den eigens ausgeschilderten Parkplätzen leicht oberhalb der Straße ab.

 

Bei all dem zu erwartenden Trubel war also berechtigte Vorsicht geboten.

Wobei dann das Veranstaltungs-Gelände so groß ist, dass jeder ein Plätzchen zum Durchschnaufen und Genießen finden kann. Oder man macht es sich in einem der lilafarbenen Liegestühle bequem, von denen aus man die wunderbare Aussicht auf sich wirken lassen kann.

Das Event geht insgesamt über drei Tage. Nach dem Aufgalopp bei Kaiserwetter geht es am Samstag, 5. Juli, um 16 Uhr weiter. Am Sonntag, 6. Juli, starten die Steillagentage bereits um 11 Uhr. Auf die Besucher wartet ein umfangreiches Programm. Man kann zum Beispiel an Führungen teilnehmen, bei denen man etwas zum Weinbau erfährt. Natürlich können Gäste auch die Rebensäfte probieren, die in diesen Lagen ihren Ursprung haben. Reizvoll könnte auch eine Tour mit dem Oldtimerbus sein, der alle 30 Minuten zwischen dem Sportplatz in Poppenweiler und dem Veranstaltungsort pendelt.

Besonderes Projekt zur Rettung der Kulturlandschaft

Ferner wird das Projekt Heldenschmiede vorgestellt. Dabei bewirtschaften Freizeitwinzer unter Anleitung eines Profis einen Weinberg und erhalten damit die Kulturlandschaft, die andernfalls verwildern könnte.