Göppingen ist seine Heimatstadt, er kennt sie aus dem Effeff – und jetzt übernimmt Alexander Maier schon in jungen Jahren das Amt des Stadtoberhaupts. Foto: Horst Rudel

Alexander Maier regiert künftig im Rathaus von Göppingen. Er ist mit gerade einmal 29 Jahren der jüngste Oberbürgermeister einer Stadt in Deutschland. Was treibt den Grünen an? Welche Ziele hat er?

Göppingen - Es herrscht eine knisternde Spannung an jenem denkwürdigen Sonntagabend am 8. November 2020 im Rathaus zu Göppingen. Fast eineinhalb Stunden dauert die Auszählung schon, und dann irgendwann gegen 19.20 Uhr ist eine kleine politische Sensation perfekt: Der Grüne Alexander Maier stößt den langjährigen Stadtchef Guido Till vom Thron und avanciert – mit denkbar knappen 79 Stimmen Vorsprung – zum neuen Oberbürgermeister. Gerade einmal 29 Jahre alt ist Maier und damit der jüngste Kommunalpolitiker in ganz Deutschland, der die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister führen darf. „Es ist die höchste Ehre, die ich mir vorstellen kann, der oberste Diener meiner Heimatstadt und meiner Mitbürgerinnen und Mitbürger zu sein“, lautet seine erste Reaktion. Sehr staatstragend schon.