2023 hat das Museum den renommierten Museumspreis Baden-Württemberg gewonnen. Foto: /Simon Granville

Das Ludwigsburg Museum hat das Programm für nächstes Jahr vorgestellt. Unter anderem wird der Film AK-Rektor Thomas Schadt mit einer großen Fotoausstellung geehrt.

Elf Jahre nach der Neueröffnung des Ludwigsburg Museums im MIK hat sich das Team in dieser Woche über die 550 000. Besucherin gefreut. Gleichzeitig war die aktuelle Ausstellung „Große Gefühle“ bereits zwei Wochen im Voraus für Gruppen ausverkauft. Auch der Lotto-Museumspreis Baden-Württemberg 2023 habe dafür gesorgt, dass die Besucherzahlen noch mal gestiegen sind, sagt Leiterin Alke Hollwedel.

 

Die Stimmung ist gut im städtischen Museum, das aufwendige Konzept werde von den Bürgern und Touristen immer besser angenommen, so Hollwedel. Die Besucher würden den „Freiraum“ schätzen, in dem man sich kostenlos Inspiration holen oder einfach eine Auszeit nehmen kann. Man habe lange Zeit hart dafür gearbeitet, einen öffentlichen Ort für die gesamte Stadtgesellschaft zu schaffen, jetzt ernte man die Früchte dieser Arbeit, so Hollwedel.

In der Dauerausstellung lernen Besucher die Geschichte der Stadt kennen. Foto: Simon Granville

Zum Erfolg gehöre aber auch der Trend, dass Menschen verstärkt nach etwas Besonderem im Alltag suchen. So würden geführte Rundgänge immer beliebter werden, so die Museumsleiterin. „Auch die Gemeinschaft wird wertgeschätzt.“ Das Museum profitiere zudem davon, dass außerschulische Lernorte immer wichtiger werden. Das Museum sei dabei eine wichtige Anlaufstelle für Schulen und Kitas im ganzen Landkreis.

Im kommenden Jahr sollen neue Ausstellungen und Veranstaltungen die Besucher weiter anlocken. Die Kinderausstellung „Große Gefühle“ zählt nach einem Monat schon 3500 Besucher, bis zum Ausstellungsende im April erwarten die Verantwortlichen einen ähnlichen großen Ansturm. Ein Highlight 2025 wird die Fotoausstellung „Zwischenheimat“ von Thomas Schadt. Von Mitte April bis Juni präsentiert der Rektor der Filmakademie Ludwigsburg seine Fotografien aus mehreren Jahrzehnten im gesamten Haus.

Das Museum lädt 2025 aber auch wieder zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Beispielsweise findet im September ein Kurs für Naturselbstdruck statt, beim Programm Lichtzeichnungen lernen die Besucher etwas über die Ursprünge der Fotografie – und bei den Gastrophobie-Abenden geht es in die kulinarischen Tiefen von Käse, Bier und Schokolade. Das komplette Programm wird am Samstag, 23. November, auf der Webseite des Ludwigsburg Museums veröffentlicht, in gedruckter Form ist es ab Anfang Dezember erhältlich.