Stefan Mross gibt nach seinem Currywurst-Kollaps via Facebook Entwarnung. Foto: facebook.com/Mross.Stefan

Die Currywurstsauce gab Stefan Mross den Rest. Er musste seine Liveshow im Europapark in Rust abbrechen. Mittlerweile kann der 38-Jährige aber schon wieder scherzen. Die Macher vom SWR wollen den 38-Jährigen jedoch weitere Mutproben mit Lebensmitteln ersparen.

Die Currywurstsauce gab Stefan Mross den Rest. Er musste seine Liveshow im Europapark in Rust abbrechen. Mittlerweile kann der 38-Jährige aber schon wieder scherzen. Die Macher vom SWR wollen den 38-Jährigen jedoch weitere Mutproben mit Lebensmitteln ersparen.

Rust - Nach dem Currywurst-Kollaps mitten in seiner Liveshow hat sich Stefan Mross (38) bei Fans und Kollegen für Zuspruch bedankt. Die Genesungswünsche bauten einen wieder auf, schrieb der als Trompeter bekanntgewordene Moderator am Montag bei Facebook. „Mir gings wirklich sauschlecht, weil ich anscheinend allergisch auf das scharfe Zeug reagiert habe. Die Notärzte wussten keinen Rat und so wurde ich so schnell wie möglich in das Krankenhaus gefahren.“

Davon wisse er aber nichts mehr, erläuterte Mross. Er sei gut eine halbe Stunde „außer Gefecht“ gewesen. Sein spontan eingesprungener Kollege, der „Verstehen Sie Spaß?“-Moderator Guido Cantz (42), hielt den Kollaps übrigens zunächst für einen Scherz. „Da dachte ich, die wollen mir nun einen Streich spielen“, sagte Cantz dem „Express“. Er und Volksmusiker Marc Pircher (36) hatten die Show am Sonntagmorgen für Mross zu Ende geführt. Der Südwestrundfunk versprach derweil, Mross nicht nochmal mit Speisen oder Getränken herauszufordern.

Mross hatte bei der ARD-Livesendung „Immer wieder sonntags“ im Europa-Park in Rust (Baden-Württemberg) einen Schwächeanfall erlitten. Er hatte bei drückender Hitze gegen Ende der Show mehrere extrem scharfe Currywurst-Soßen getestet.

Pircher scherzte zunächst noch, dass Sanitäter anwesend seien. Das Publikum applaudierte, als Mross auch zur allerschärfsten Soße griff. Hatte er anfangs gescherzt „Ich bin ein scharfer Hund“, griff er am Ende sofort zur Milch und versuchte mit gequältem Gesichtsausdruck, den Brand im Mund zu löschen. Mit Müh und Not kündigte er noch den nächsten Auftritt an: „Meine Damen und Herren, Marc Pircher.“

Während der Volksmusiker das Lied „Fahr zur Hölle“ sang, krümmte sich Mross und verschwand hinter der Bühne. Als Pircher mit dem Schlager fertig war, folgte eine stumme, lange Kamerafahrt über eine Gruppe von neun kleinen Kindern, allerdings ohne jeden Moderator im Bild.

Pircher nahm schließlich die Stelle von Mross ein und moderierte als Überbrückung ein Märchen-Rätsel mit Kindern. Peter Kraus trat auf. Bis zum Ende der Sendung übernahm Cantz für rund eine Viertelstunde spontan die Rest-Moderation. Mross war am Montag wieder fit und zum Scherzen aufgelegt. Es gehe ihm wieder besser und er fahre jetzt nach Hause: „Vielleicht esse ich unterwegs mal eine gute Currywurst!“

Der Südwestrundfunk will Mross solche Zwischenfälle künftig möglichst ersparen. „Wir werden Stefan Mross zukünftig selbstverständlich keine Aufgaben stellen, die mit der Verkostung von Speisen und Getränken zu tun haben“, sagte ein SWR-Sprecher in Baden-Baden. Schließlich wisse man jetzt, dass Mross auf einzelne Nahrungsmittel oder deren Inhaltsstoffe allergisch reagieren könnte. Auf welche Stoffe Mross allergisch reagiert habe, konnte der SWR am Montag nicht sagen.

Der Wurst-Test gehörte zur Rubrik „Herausforderung für Stefan“, die man trotz des Vorfalls beibehalten wolle. „Die Herausforderung wird es auch weiter geben“, sagte der Sprecher. Die „Immer wieder sonntags“-Zuschauer schätzten an Mross, dass er sich immer neuen Aufgaben stelle.