Der geständige Mann will eine Therapie machen. Foto: dpa

Im Missbrauchsfall von Staufen legt der nächste Täter ein Geständnis ab. Es handelt sich um den vorerst vorletzten Fall, der in Freiburg verhandelt wird.

Freinburg - Im siebten und vorerst letzten Prozess im Missbrauchsfall Staufen bei Freiburg hat der angeklagte 33-Jährige aus Spanien ein Geständnis abgelegt. Er habe schwere Straftaten begangen und dem heute zehn Jahre alten Jungen großes Leid zugefügt, sagte der aus der Nähe von Barcelona stammende Mann zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Freiburg am Donnerstag. Er habe das Kind mehrfach vergewaltigt und hierfür Geld bezahlt. Als Grund nannte er sein sexuelles Interesse an Kindern. Sein Wunsch sei es, eine Therapie machen zu können. Ein Urteil soll es Anfang August geben.

Den Jungen im Darknet angeboten

Der damals in Staufen lebende Junge war mehr als zwei Jahre lang im Darknet angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen worden. Seine Mutter (48) und deren wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestrafter Lebensgefährte (39) haben dies gestanden.

In dem Fall gab es insgesamt acht Festnahmen und Anklagen. Der Spanier ist einer der Männer, die sich wegen der Vergewaltigungen vor Gericht verantworten müssen. Die Mutter des Jungen und deren Lebensgefährte stehen in Freiburg gemeinsam vor Gericht.