Der Angeklagte ist zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Außerdem wurde eine Sicherungsverwahrung angeordnet. Foto: dpa

Im Zusammenhang mit dem schweren Missbrauchsfall in Staufen ist am Freitag ein 44-Jähriger in Karlsruhe verurteilt worden. Er hatte offenbar gefragt, ob er das Kind missbrauchen und töten könne.

Karlsruhe - Weil er ein Kind qualvoll vergewaltigen wollte, muss ein 44 Jahre alter Mann aus Schleswig-Holstein für acht Jahre in Haft. Das Landgericht Karlsruhe ordnete am Freitag außerdem Sicherungsverwahrung an.

Der Mann wurde im Zusammenhang mit dem Fall des schwer missbrauchten Neunjährigen aus Staufen verurteilt. Er hatte den Partner der Mutter des Neunjährigen aus Staufen gefragt, ob er den Jungen missbrauchen und töten könne. Als der ablehnte, schlug der Angeklagte ein solches Verbrechen an einem anderen Kind vor. Ein Tötungsvorsatz wurde ihm aber nicht nachgewiesen. Er ging jedoch in Karlsruhe in eine Falle der Polizei.

Die Plädoyers hatten zuvor unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Die Staatsanwaltschaft hatte den einschlägig vorbestraften 44-Jährigen wegen Sichbereiterklärens zum Mord, zum sexuellen Missbrauch von Kindern und zur Vergewaltigung angeklagt.