Sechs Aktivisten der „Letzen Generation“ haben die Vogelsangbrücke in Richtung Esslinger Innenstadt blockiert. Foto: Roberto Bulgrin

Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben sich am Montagnachmittag an einer der Hauptverkehrsstraßen in Esslingen festgeklebt. Sie wollten damit auf Defizite der Klimapolitik aufmerksam machen. Die Aktion sorgte für starke Verkehrsbehinderungen.

Mitglieder der Gruppe Letzte Generation haben am Montag den Verkehr in der Esslinger Innenstadt lahmgelegt. Gegen 16 Uhr blockierten sechs Personen die Vogelsangbrücke in Richtung Innenstadt. Dadurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, zeitweise reichte der Rückstau bis auf die B10. Auch Linienbusse waren eingeschränkt.

 

Eine Frau und drei Männer hatten sich kurz vor der Kreuzung mit der Maillestraße mit je einer Hand auf der Fahrbahn festgeklebt, zwei weitere Personen klebten mit den Händen aneinander. Gegen 16.45 Uhr begannen Einsatzkräfte, die Aktivisten vom Asphalt zu lösen, gegen 17.30 Uhr war die Blockade beendet.

Hupkonzerte und Zuspruch von Passanten

Mit der nicht angemeldeten Aktion wollte die Gruppe eigenen Angaben zufolge auf Defizite in der Klimapolitik aufmerksam machen. „Die Krisen, die wir bereits jetzt bei einer globalen Erderwärmung von plus 1,2 Grad durchmachen, sind nichts im Vergleich zu den Katastrophen die uns erwarten, wenn wir erst mal die Kipppunkte im Klimasystem passieren“, sagte Aktivist Thaddäus Moffor. Die „Letzte Generation“ kündigte an, in den kommenden Wochen verstärkt zu protestieren. Für die Blockade erntete die Gruppe ein Hupkonzert wütender Autofahrer, aber auch Zuspruch einiger Passanten.