Eine 42-Jährige hat am Freitagmorgen auf der A 81 ein Stauende zu spät erkannt. Sie fuhr einer 18-Jährigen auf und setzte damit eine Kettenreaktion in Gang. Auch ein vorbeifahrender Sattelzug wurde in den Unfall verwickelt.
Nachdem ein Unfall bei Möglingen am Donnerstagmorgen für Stau auf der A 81 gesorgte hatte, standen auch am Freitag wieder die Räder still – diesmal jedoch in Fahrtrichtung Heilbronn. Wie die Polizei mitteilt, war es gegen 7.30 Uhr zu einem Unfall mit insgesamt fünf beteiligten Fahrzeugen gekommen.
VW streift vorbeifahrenden Sattelzug
Eine 29-Jährige in einem Land Rover und eine 22-jährige Fiat-Fahrerin hatten hintereinander auf dem Verzögerungsstreifen der Abfahrt Ludwigsburg-Süd gestanden, als sich eine 18-Jährige mit ihrem BMW dem Stauende näherte und ebenfalls abbremste. Eine hinter ihr fahrende 42-Jährige erkannte das wiederum zu spät und fuhr mit ihrem VW ungebremst auf ihre Vorderfrau auf. Deren BMW wurde durch den Aufprall auf den Fiat aufgeschoben, der wiederum auf den Land Rover geschoben wurde. Während des Auffahrunfalls fuhr gerade ein Sattelzug auf der rechten Spur der Autobahn – und wurde vom VW der 42-Jährigen gestreift, der durch den Aufprall nach links geschoben wurde.
Der 34-jährige Fahrer im Sattelzug blieb unverletzt und konnte seine Fahrt fortsetzen. Die 42- und die 29-Jährige wurden leicht verletzt, während die 22 und die 18 Jahre alten Frauen jeweils schwere Verletzungen davontrugen. Die rechte Fahrspur und der Verzögerungsstreifen wurden bis 9.30 Uhr gesperrt, wodurch ein Stau von mehreren Kilometern entstanden. Der Schaden wird auf etwa 125 000 Euro geschätzt.