Besonders betroffen von Armutsgefährdung sind Alleinerziehende und Arbeitsuchende. (Symbolbild) Foto: dpa/Arne Dedert

Laut dem Statistischen Landesamt gelten 15,6 Prozent der Baden-Württemberger als armutsgefährdet. Die Zahl steigt – und es gibt Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

Stuttgart - 15,6 Prozent der Baden-Württemberger haben ein so geringes Monatseinkommen, dass sie als armutsgefährdet gelten. Die Quote stieg zwischen 2011 und 2019 um 1,1 Prozentpunkte, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Besonders häufig betroffen sind Arbeitslose und Alleinerziehende. Etwas häufiger armutsgefährdet sind Frauen (16,6 Prozent) im Vergleich zu Männern (14,5 Prozent). Deutschlandweit weist die Statistik 15,9 Prozent der Bundesbürger als von Armut bedroht aus.

Als armutsgefährdet gilt demnach, wer monatlich weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat. In Baden-Württemberg sind dies bei Singles 1.167 Euro und bei einem Paar mit zwei Kindern 2.451 Euro.