In Deutschland gibt es viele Menschen, die nicht zum Zahnarzt gehen. Foto: dpa

Die Krankenkasse Barmer teilte am Donnerstag in Berlin eine erschreckende Statistik mit: Mehr als jeder vierte Deutsche geht nicht zum Zahnarzt. Dabei liegen zwei Bundesländer besonders weit vorne.

Berlin - Mehr als jeder vierte Deutsche geht nicht zum Zahnarzt. Rund 28 Prozent der gesetzlich Versicherten suchten im Jahr 2015 keine Zahnpraxis auf, wie die Krankenkasse Barmer am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die meisten Zahnarztmuffel gibt es demnach im Saarland und in Bremen.

Im Saarland nahmen 2015 nur 65,1 Prozent der Versicherten einen Zahnarzttermin wahr. Ähnlich sah es in Bremen (67,5 Prozent), Hamburg (68,3 Prozent) und Rheinland-Pfalz (68,6 Prozent) aus. In Ostdeutschland hingegen wird die Zahnvorsorge offenbar ernster genommen. Vor allem für die Thüringer sind die Zahnarztbesuche sehr wichtig. Dort gingen 77,9 Prozent zum Zahnarzt, was ein Spitzenwert ist.

Es folgen die Patienten in Sachsen (77,7 Prozent), Sachsen-Anhalt (76,4 Prozent), Brandenburg (76,1 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (75,4 Prozent). Jeder Versicherte sollte nach Expertenempfehlung mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehen. Anderenfalls kann aus einer Zahnfleischentzündung ohne Behandlung zum Beispiel eine Parodontitis entstehen.