Ehrenplatz neben First Lady Melania Trump – doch auch sie konnte den elfjährigen Joshua Trump nicht wach halten. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Donald Trump lud seinen elfjährigen Namensvetter in den US-Kongress ein, weil dieser wegen seines Nachnamens in der Schule gehänselt wird. Doch so eine Rede zur Lage der Nation kann lang werden.

Washington - Es spricht nicht gerade für den Spannungsbogen von Donald Trumps Rede zur Lage der Nation: Die „State of the Union Adress“ hat den elfjährigen Joshua Trump offenbar nicht wachhalten können – er schlief am Dienstagabend im US-Kongress ein. Und dass, obwohl First Lady Melania Trump nur zwei Plätze entfernt saß.

Joshua hatte für den Anlass seine Bettgehzeit vermutlich weit überschritten: Donald Trumps Rede begann um 21 Uhr Ortszeit. Kein Wunder, dass dem Elfjährigen da die Augen zufielen.

Der US-Präsident hatte seinen jungen Namensvetter in den Kongress eingeladen - weil der Junge wegen seines Nachnamens in der Schule gemobbt werde.

Wegen seines Nachnamens gemobbt

Der Sechstklässer aus Wilmington im US-Bundesstaat Delaware möge Naturwissenschaften, Kunst und Geschichte, schrieb das Weiße Haus in einem Kurzporträt des Jungen. Er liebe außerdem Tiere und wolle sich später auch beruflich mit Tieren beschäftigen. Sein „Held und bester Freund“ sei sein Onkel Cody, der in der US-Luftwaffe dient. „Leider ist Joshua wegen seines Nachnamens in der Schule gemobbt worden“, heißt es dann in der Beschreibung des Weißen Hauses. „Er ist der First Lady und der Familie Trump für ihre Unterstützung dankbar.“

Der Präsident, die First Lady und die Kongressmitglieder laden zur Rede zur Lage der Nation traditionell Gäste ein - häufig beinhaltet die Auswahl eine explizite politische Botschaft. So haben Trump und seine Ehefrau Melania auch Angehörige eines älteren Ehepaares eingeladen, das von einem illegalen Einwanderer getötet worden sein soll.