Will beim VfB Stuttgart endlich richtig durchziehen: Jean Zimmer. (Archivfoto) Foto: Pressefoto Baumann

Jean Zimmer ist bisher beim VfB Stuttgart noch nicht richtig angekommen. Jetzt nutzt er seine Chance seit dem Aus von Kevin Großkreutz – konkurrenzlos ist er auf Rechts aber nicht.

Stuttgart - Für Rechtsverteidiger Jean Zimmer ist die Trennung von Kevin Großkreutz vom VfB Stuttgart ein Glücksfall. „Natürlich ist es immer so, wenn ein Spieler nicht da ist (...), dass ein anderer profitiert“, sagt Trainer Hannes Wolf. „Klar hat Jean jetzt dadurch seinen Platz bekommen. Aber er hat ihn sich auch erarbeitet.“

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Gegen seinen Ex-Club 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig und den VfL Bochum kam Zimmer beim Ersten der 2. Fußball-Bundesliga zu seinen Startelfeinsätzen sechs, sieben und acht in dieser Saison - und durfte jeweils auf seiner Lieblingsposition auflaufen. „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit seiner ganzen Entwicklung. Er hat sich das hart erarbeitet und hat zuletzt gute Spiele gemacht“, sagt Wolf.

Zu Beginn seiner Amtszeit bei den Schwaben hatte es Zimmer dagegen schwer unter dem jungen Coach. „Nach dem Trainerwechsel habe ich ein schwieriges Vierteljahr gehabt. Ich habe die Winterpause als Cut benutzt, habe viel gearbeitet und eine sehr ordentliche Vorbereitung gespielt“, sagt Zimmer.

Konkurrenzlos ist Zimmer nicht

Schon vor dem nächtlichen Ausflug von Weltmeister Großkreutz, der dabei Ende Februar auch in eine Prügelei geriet, ins Krankenhaus kam und seine Zeit in Stuttgart beenden musste, konnte Zimmer einen Ausfall des Dortmunders für sich nutzen. Denn gegen Lautern war Großkreutz noch Teil des VfB-Kaders, fiel aber verletzt aus. Zimmer bekam den Platz rechts in der Viererkette und zeigte eine solide Leistung. „Dass ich jetzt nicht der filigranste Techniker bin, dessen bin ich mir bewusst. Dass ich mehr über Kampf und Leidenschaft komme, das ist glaube ich auch jedem klar“, sagt er.

Seinem Ziel, jede Partie zu machen, kommt er seither immer näher. Konkurrenzlos ist Zimmer aber nicht - auch Österreichs Nationalspieler Florian Klein spielt am liebsten als rechter Verteidiger und bekam zu Beginn der Saison acht Einsätze auf dieser Position. Zimmer hat die drei vergangenen Partien als Reverenz. „Ich will mir selbst beweisen, dass ich besser bin. Ich will einfach da sein, wenn ich gebraucht werde“, sagt er über seinen Anspruch.

Die nächste Chance, an seinem Status als Stammspieler zu arbeiten, bekommt Zimmer wohl am Samstag (13.00 Uhr/Sky) gegen Greuther Fürth. Dann will der VfB nach zuletzt zwei Remis auch den ersten Sieg seit dem Abschied von Kevin Großkreutz einfahren.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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